Plauen. Saisonstart! Den Handballern vom HC Einheit Plauen steht am Samstag mit der zweiten Vertretung des EHV Aue gleich ein richtiger Härtetest bevor. Denn die Erzgebirger sind zusammen mit Einheit aus der Mitteldeutschen Oberliga abgestiegen. Es stehen sich also ab 17 Uhr in der Einheit-Arena zwei Mitfavoriten der Sachsenliga gegenüber. Die rotweißen Füchse starten zugleich das "Projekt direkter Wiederaufstieg". Dafür steht Trainer Jan Richter ein 16-Mann-Kader zur Verfügung, der mit fünf Neuzugängen verstärkt wurde. Das sind die fünf Verstärkungen: Tim Hujer (Torhüter / HSG Rottluff/Lok Chemnitz), Maurice Thiele (Rückraum / SV 04 Oberlosa II), Jan Faith (Rechtsaußen / EHV Aue), Petr Linhart (Rückraum / Talent Pilsen), Petr Jahn (Rückraum / TJ Lokomotiva Lounyhk).

 

Einheit hat einen guten Kader

 

"Die Auswahl ist wirklich gut, wir haben uns auf den Positionen, wo wir Probleme hatten, verbessert, haben eine schöne Tiefe im Kader, was bedeutet, dass wir auf jeder Position doppelt besetzt sind und dementsprechend schaue ich ganz positiv in die nun beginnende Spielzeit", freut sich der Übungsleiter, der seine Truppe stärker einschätzt als in der vergangenen Saison. "Die Neuzugänge sind eine deutliche Verstärkung, da wir so die Schwachstellen im Kader beseitigen konnten und wir sind so auch in der Breite besser aufgestellt". Während der Vorbereitungsphase wurden insgesamt acht Testspiele bestritten, "da sich die Riege erst neu finden musste, denn wir haben uns auf vielen Positionen verändert oder umgestellt. Den neuen Spielstil konnten wir am besten in Freundschaftsspielen einstudieren", begründet Jan Richter.

Einheit studiert neuen Spielstil ein

 

Noch sieht der Einheit-Trainer Schwächen seiner Mannschaft, weil sie noch nicht perfekt eingespielt ist und es so immer wieder zu Abstimmungsproblemen im Zusammenspiel kommen kann. "Wir können sehr erfolgreich sein, wenn wir das Spiel schnell machen, wenn wir aus einer kompakten Abwehr heraus in den Tempogegenstoß kommen und das werden wir jetzt weiter forcieren, da uns diese Stärken in der Saison weiterbringen sollen", hofft Jan Richter, der auch auf die große Erfahrung seiner Akteure setzt. So sollen die Rot-Weißen nach gelungenen oder auch nicht gelungenen Aktionen in der Defensive sofort in den Gegenangriff gehen und so die neuen Regeln auszunutzen, um so möglichst schnell gegen eine noch nicht sortierte gegnerische Verteidigung zum Torerfolg zu kommen. "Wir haben unseren Spielstil aufgrund der neuen Regeln verändert, da der Spieler im Konter noch mehr geschützt wird und gleichzeitig wird die Ausführung des Anwurfs extrem erleichtert, was dazu führt, dass man viel schneller ins Umschaltspiel gehen kann, was wir auch machen wollen", gibt der Übungsleiter taktische Einblicke.

Aue II kommt als große "Wundertüte"

 

Der Ausblick: "Wenn man Absteiger ist, so einen Kader hat und direkt wieder aufsteigen möchte, dann muss man jede Partie gewinnen, also auch die erste Begegnung vor heimischem Publikum", gibt Jan Richter die Richtung vor. Der Einheit-Trainer ist überzeugt: "Wir wollen unseren Zuschauern dynamischen Handball bieten, wodurch wir deutlich mehr Angriffe haben und auch mehr Tore erzielen können, was hoffentlich auch viele Fans begeistert". Eine erste Möglichkeit bietet sich dafür am Samstagnachmittag ab 17 Uhr. HCE-Pressesprecher Florian Wißgott: "Aue II gilt als schwerer Gegner und absolute Wundertüte, da keiner einschätzen kann, mit welcher Formation die Erzgebirger in Plauen auflaufen."