Reichenbach/Plauen. Im Rahmen von Baggerarbeiten an der Friedensstraße in Reichenbach kam am Dienstagmittag ein zunächst unbekannter Gegenstand zum Vorschein. Metallisch, zylindrisch, etwa 60 Zentimeter breit und 60 Zentimeter hoch - diese Eigenschaften konnten auf eine englische Luftmine aus dem Zweiten Weltkrieg hindeuten. Da es sich um ein weitläufiges Firmengelände handelte, mussten im Umkreis zunächst keine Straße gesperrt werden. Hätte sich die Annahme bestätigt, wäre eine Evakuierung im Umkreis von etwa zwei Kilometern notwendig geworden. Gegen 16 Uhr konnte dann Entwarnung gegeben werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst identifizierte den Metallkörper als einen alten Badeofen.

Eine Explosion gab es trotzde

Nahtlos zum nächsten Einsatz wurde der Kampfmittelbeseitigungsdienst dann in den Plauener Ortsteil Kauschwitz gerufen. An der Syrauer Straße fanden Grundstücksbesitzer einen unbekannten Gegenstand mit einer Größe von rund 15 Zentimetern - augenscheinlich eine Handgranate. Die Einsatzkräfte bestätigten den Verdacht - es handelte sich in diesem Fall um explosiven Sprengstoff. Identifiziert wurde eine "Eiergranate" - eine kleine Handgranate alliierter Produktion aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Auf einer angrenzenden Wiese sprengten sie die Munition, sodass niemand zu Schaden kam.