Plauen. Jetzt hat das ewige Hin und Her ein Ende. Der 1. FC Wacker Plauen bekommt seinen ramponierten Nachwuchs-Kunstrasen (Bild 2) in der Ostvorstadt erneuert. Nach über 20 Jahren Dauernutzung und mittlerweile sechs Jahren Flickschusterei ist das synthetische Material mittlerweile vollständig verschlissen. An zwölf Stellen zerbröselt der Belag. Auf dem Platz trainieren die kleinen Wacker-Fußballer normalerweise täglich. 150 Kinder und Jugendliche kicken beim 1907 gegründeten Traditionsverein. Und auch die Teenager der benachbarten Kemmler-Oberschule sind hier im Sportunterricht Dauergäste. Sport-Bürgermeister Steffen Zenner bestätigte auf Nachfrage: "Wir haben darauf gehofft, dass die Arbeiten am Trainingsplatz noch während des Corona-Lockdowns beginnen. Der Förderbescheid kam vor zwei Wochen, danach haben die Verantwortlichen schnell gehandelt. Wir können ab jetzt nur die Daumen drücken, dass alle Arbeiten ohne Probleme und zügig über die Bühne gehen", teilt Steffen Zenner mit.

Ende Juni könnte bereits alles fertig sein

Demnach geht's jetzt fix: "Der Linierungsplan, der durch den 1. FC Wacker erstellt wurde, ist an Polytan zur Produktion des Kunstrasens weitergeleitet worden", lässt Bau-Bürgermeisterin Kerstin Wolf wissen. Das heißt: Das Kunstrasengrün wird bereits hergestellt und soll dann umgehend verladen und nach Plauen transportiert werden. Am 4. Mai, also in zwei Wochen, wird vor Ort eine Bauanlaufberatung mit dem ausführenden Baubetrieb stattfinden. Ende Mai sollen die Bauarbeiten beginnen. Viereinhalb Wochen sind von da an bis zur Übergabe vorgesehen. Allerdings ist der Ablauf noch unter Vorbehalt zu betrachten. "Wir hatten als Stadt einen noch früheren Baubeginn angestrebt. Der Hersteller konnte das jedoch leider nicht bestätigen. Die Nachfrage ist derzeit enorm", ist Kerstin Wolf dennoch guter Dinge, "dass es jetzt relativ schnell geht." Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich die Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas für den 1. FC Wacker stark gemacht hatte: "Bei allen schwierigen Entscheidungen in diesen Tagen, das ist auf jeden Fall eine gute Nachricht. Ich freue mich für die Kinder", ließ die Auerbacherin wissen. Der Vereinsvorsitzende des 1. FC Wacker, Andreas Seidel, hofft: "Unsere Sportler wollen nach sechs Monaten Corona-Lockdown endlich wieder auf den Platz. Erst Recht, wenn solch gute Nachrichten bei uns eintreffen. Wir sind seit zwei Wochen im Bilde und befassen uns seither mit der Umsetzung."