Plauen. 2023! Es war das erfolgreichste Jahr dieser Rennsportfamilie. "Dass die Stadt Plauen einen amtierenden Weltmeister und Deutschen Meister hat, das müssen wir viel größer würdigen", stellte Bürgermeister Tobias Kämpf beim Werkstattbesuch in Großfriesen klar. Zusammen mit Stadtrat Bernd Stubenrauch ehrte der Sportbürgermeister den 21-jährigen Kart-Champion Niels Tröger. Der Junior war in Wackersdorf 43 Jahre nach der Motorsportlegende Bernd Schneider triumphal durchgestartet. "Der Niels hat eben Benzin im Blut", lachte Papa Jens Tröger (54), der wiederum vom 76-jährigen Rennsportopa Bringfried Tröger die Siegermentalität vererbt bekommen hat.

 

Die Trögers sind wichtige Botschafter unserer Spitzenstadt

 

"Wo die Trögers starten, dort brennt die Luft. Das sind wichtige Botschafter unserer Spitzenstadt", erzählt Bernd Stubenrauch, der die Berichte über diese außergewöhnliche Familie über Jahre verfolgt hat: "Die Trögers präsentieren Plauen mit Erfolg und sie sind sogar international unterwegs!" Dazu muss man wissen, dass es noch zwei weitere Rennfahrer in der Motorsportfamilie Tröger gibt. "Mein Cousin Tim Tröger und mein Onkel Sven Tröger sind ebenfalls in der Rennsportszene ein Begriff", berichtet Niels, der in Wackersdorf 118 Konkurrenten hinter sich ließ und Weltmeister im Schalkart wurde. Der junge Mann fügt hinzu: "Ich bin 2021 bereits Deutscher Meister in der Klasse Original Kart Senior geworden."

 

Niels gelingt die "absolute Sensation"

 

Die Fachpresse bejubelte den WM-Titel des Plaueners als "Absolute Sensation! Zuletzt gewann der ehemalige DTM-Rekordchampion Bernd Schneider 1980 in der Junioren-Klasse einen World Cup", schrieb "Motorsport XL". Der Maschinenbaustudent der TU Dresden zeigte den Verfolgern aus 36 Ländern im Pro Kart Raceland nur das Heck. "Es ist schade, dass wir inzwischen eine Randsportart geworden sind", ärgert sich Niels. Sein Papa Jens betreibt als erfolgreicher Unternehmer die von Bringfried vor 30 Jahren gegründete Tröger Fahrzeugtechnik GbR zusammen mit seinem Bruder Sven und vier Beschäftigten. Tobias Kämpf geht jetzt mit auf Sponsorensuche. "Wir haben bereits erste Kontakte hergestellt", unterstützt der Bürgermeister den jungen Sportler.