Zwickau. Für den Fußball-Drittligisten FSV Zwickau ist die Hinrunde alles andere als optimal verlaufen. Nach 19 Spielen hat das Team von Cheftrainer Joe Enochs lediglich 16 Punkte sowie 16:31 Tore auf dem Konto und steht auf einem Abstiegsplatz. Zuletzt kassierte der FSV eine Heimpleite gegen Aufsteiger VfB Oldenburg, am vergangenen Samstag verlor Zwickau 1:3 beim TSV 1860 München. Dieses unbefriedigende Bilanz hat nun die Geschäftsführung und den Vorstand auf den Plan gerufen. "Wir stellen im sportlichen Bereich alles auf den Prüfstand", hieß es in einer Mitteilung der Führungsspitze.

 

Schlüsselspiel in Halle

Zugleich wurde das nächste Duell beim Tabellennachbarn Halleschen FC (Samstag, 28. Januar, 14 Uhr) zu einer Art Endspiel ausgerufen. "Wir werden das wichtige Auswärtsspiel am kommenden Wochenende in Halle ohne Veränderung in der sportlichen Leitung absolvieren, erwarten aber eine klare Leistungssteigerung und Reaktion sowie ein erfolgreiches Abschneiden. Nach der Partie werden wir die Situation neu bewerten. Es ist uns wichtig, das Gefühl zu vermitteln, dass wir keineswegs tatenlos zuschauen werden und alles uns Mögliche für den Erhalt des Profifußballs in Zwickau tun werden", hieß es in der Erklärung von Geschäftsführung und Vorstand weiter.

 

Chefetage fordert Geschlossenheit

Zuletzt gab es in Zwickau wenigstens aus wirtschaftlicher Sicht positive Nachrichten zu verkünden. Denn im Rahmen der sogenannten Nachlizensierung wurde dem FSV die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bestätigt. "Nun erwarten wir auch von unserer sportlichen Leitung, dem Trainerteam und unserer Drittligamannschaft alles dem sportlichen Erfolg unterzuordnen und den kompletten Fokus auf unser Ziel Klassenerhalt zu legen", machte die Chefetage des westsächsischen Drittligisten deutlich. Der Rückstand des FSV Zwickau auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt vor dem abschließenden Spiel des 19. Spieltages am Dienstag zwischen Borussia Dortmund II und dem VfL Osnabrück zwei Punkte.