Wolkenburg. Vor 25 Jahren haben sich ein paar engagierte Bürger im Gasthof Wolkenburg getroffen und sich gefragt, was notwendig sein würde, um das Schloss Wolkenburg und den dazugehörigen Schlosspark wieder zum Leben zu erwecken. Nach der Wende war das Ensemble eine Ruine. So krempelten die Bürger die Ärmel hoch, gründeten den Förderverein Schloss Wolkenburg und machten folgenden Spruch zum Leitmotiv ihrer Arbeit: "Lieber ein Licht anzünden als im Dunkeln zu schimpfen."

Vereinsmitglieder haben Licht ins Dunkle gebracht

Mittlerweile kann man sagen, dass bereits viele Lichter angezündet und somit viel Licht ins Dunkel gebracht wurde. Kürzlich feierte der Verein in einer kleinen Runde das 25-jährige Jubiläum, blickte auf Erreichtes zurück und äußerte Wünsche für die Zukunft. Der Verein verfolgt das Ziel, die Schlossanlage Wolkenburg zu revitalisieren, damit sie ihrer Bedeutung als frühklassizistisches Kulturdenkmal umfassend gerecht wird, und möchte damit einen Beitrag zur Förderung der Kultur in der Region zu leisten. Er stellt sich die Aufgabe, allen an den Objekten Schloss, "Neue Kirche", Schlosspark und Eisenkunstgussplastiken Interessierten eine Plattform für gemeinsames Handeln zu geben.

Weitere Projekte sind geplant

Zu den Bauprojekten, die der Verein demnächst angehen will, gehört die Herrichtung der alten Folterkammer. Sie soll gereinigt werden, Exponate sollen in Szene gesetzt und Rundgänge zur Nacht der Schlösser angeboten werden. Die Vereinsmitglieder seien zum 25. Geburtstag nach Wünschen für das Schloss gefragt worden, erzählt der Vorsitzende Tilo Grosch. "Ein schönes Geschenk wäre es, wenn sich künftig mehr Leute für das Parkseminar finden würden", sagt er.

Areal um das Schloss wurde winterfest gemacht und gepflegt

Zum 15. Mal trafen sich dafür Mitte Oktober ein paar Engagierte, um das Areal rund um das Schloss gärtnerisch zu pflegen. Dabei wurden Unkraut und anderer Wildwuchs beseitigt, Wanderwege freigeschnitten, die Rhododendren am Apollon-Platz gestutzt und der Ahornaufwuchs verzogen. 2022 ist das nächste Parkseminar geplant.

erschienen am 03.11.2021