Zwickau. Ein historisches Fußballspiel wird am heutigen Mittwoch in Zwickau ausgetragen. Erstmals bestreitet der FSV in der GGZ-Arena ein Heimspiel im Fußball-Sachsenpokal.

FSV trifft auf Dynamo

Und in dieser Halbfinal- Begegnung müssen die Westsachsen gleich einen ganz dicken Brocken aus dem Weg räumen. Denn mit der SG Dynamo Dresden gastiert ein Drittligist im Stadion. Die Begegnung wird 20.20 Uhr angepfiffen. Tickets sind noch an den Tageskassen erhältlich, bisher wurden rund 6.500 Karten verkauft. Die Fußballfans können also noch kurzfristig ihre Schritte ins Stadion lenken. Wer dies nicht schafft, kann das Duell auch im MDR-Fernsehen verfolgen.

Wirtschaftliche Bedeutung

Der Pokalwettbewerb besitzt neben der sportlichen Ehre durchaus eine enorme wirtschaftliche Bedeutung. Denn der Pokalsieger zieht in die erste Runde des DFB-Pokals ein. Damit ist in der Regel eine Antrittsprämie im unteren sechsstelligen Bereich verbunden.

SGD-Cheftrainer entlassen

Sicherlich hat der FSV Zwickau in den jüngsten Spielen der Fußball-Regionalliga Nordost gute Leistungen abgeliefert. Bei Dynamo läuft es hingegen im Aufstiegsrennen gar nicht rund. Die Mannschaft aus der Landeshauptstadt wartet seit nunmehr fünf Spielen auf einen Sieg. Deshalb war Cheftrainer Markus Anfang vor wenigen Tagen am Ende und musste seinen Stuhl räumen. Die Verantwortung liegt nun in den Händen von Co-Trainer Heiko Scholz, dem U 19-Cheftrainer Willi Weiße sowie Ulf Kirsten.

Gäste sind der Favorit

Der Zwickauer Chefcoach Rico Schmitt will daraus aber keine Schlüsse zeihen. "Dynamo ist nach wie vor eine Top-Mannschaft, die als klarer Favorit aufläuft. Ich gehe davon aus, dass die Verantwortlichen ihren besten Kader auf den Rasen schicken", so Schmitt. Dennoch sei die Freude auf einen tollen Fußballabend groß. "Wir wollen zeigen, dass es uns gibt und dagegen halten. Wir gehen das Spiel mit Mut, Freude und Überzeugung an", kündigt der Fußball-Lehrer an.

 

Dynamo hat Zwickau analysiert

Dynamo Dresden wird am heutigen Mittwoch 11 Uhr zu Hause noch einmal trainieren. Nach einem anschließenden gemeinsamen Mittagessen und einer Ruhepause rollt der Mannschaftsbus des Drittligisten dann nach Zwickau. "Wir haben uns über den Gegner alle Informationen eingeholt und die letzten drei Spiele des FSV analysiert. Ich erwarte ein heißes Spiel. Das Weiterkommen ist unser Ziel", meint Scholz. Der gebürtige Görlitzer spielte in seiner aktiven Laufbahn unter anderem für Dynamo, den 1. FC Lok Leipzig Bayer Leverkusen und Werder Bremen. Im Endspiel steht bereits der FC Erzgebirge Aue. Der Drittligist hatte den Bischofswerdaer FV im zweiten Halbfinale 4:0 bezwungen.