Ruppertsgrün. Andreas Grau von der Interessengemeinschaft "Ruppertsgrüner Park" war sichtlich ergriffen, als die Einweihung des in den letzten sieben Jahren sanierten Bergkellers näher rückte. "Mit vielen Helfern haben wir einen fast vergessenen Ort in unserem Dorf wieder zum Leben erweckt", meinte er und bekam dabei Rückendeckung von Ortsvorsteherin Kristina Lingel. Die freute sich über das Interesse der Ruppertsgrüner an dem Bergkeller, der künftig ein weiterer Standort für Feste im Fraureuther Ortsteil werden könnte.

Bergkeller 1852 eingeweiht

"Einen Teil des Bergkellers mussten wir zwar an die Fledermäuse abtreten, aber der verbleibende Platz lässt uns noch viele Möglichkeiten", betont Andreas Grau, der für die Eröffnung Thomas Heimpold von der Ruppertsgrüner Kirchgemeinde mitbrachte. Letzterer hatte sich mit der Historie des Bergkellers beschäftigt und konnte so eine vermutete Altersangabe des Gemäuers ins Reich der Legenden schicken. "Der Bergkeller wurde von seinen damaligen Besitzern 1852 eingeweiht, sodass die im Umlauf gewesenen 600 Jahre nicht ganz stimmen können", sagt Thomas Heimpold, der zur Einweihung einige historische Fotos im mit roten Scheinwerfern beleuchteten Keller angebracht hatte.

"Endlich wieder gemeinsam feiern"

Die Einweihung des sanierten Bergkellers war eine Attraktion des Ruppertsgrüner Parkfestes, dessen Tradition die Interessengemeinschaft gemeinsam mit dem Ortschaftsrat vor fünf Jahren wieder aufleben ließ. "Nach den beiden Coronajahren können wir endlich wieder gemeinsam feiern", freute sich nicht nur Ortsvorsteherin Kristina Lingel.