Blankenhain. Bei der inzwischen 13. Ausgabe des Mitteldeutschen Käse- und Spezialitätenmarktes im Deutschen Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain waren zumindest die Veranstalter von der Agentur "Markt-Wert" aus Berga und die Verantwortlichen des Museums zufrieden. Mit knapp 80 Händlern an beiden Tagen des Wochenendes war das Areal ausgebucht, auch viele Besucher schlenderten zwischen Vorschloss, Kuhstall und Schloss.

 

Schlechte Käsebilanz zum Vorjahresvergleich

Wer sich auf dem Markt allerdings ein großes Angebot an Käse wie in den Jahren vor Corona vorgestellt hatte, wurde schon etwas enttäuscht. Die Käsehändler waren gegenüber den anderen Anbietern an Spezialitäten in der Minderheit. "Viele der kleinen Käsereien haben in den letzten beiden Jahren mehr oder weniger aufgeben müssen, was sich leider auch auf unserem Markt widerspiegelt", erklärte mit Frank Heckers der Marktleiter der gastgebenden Agentur. So war Uwe Jordan aus Bernburg in Sachsen-Anhalt einer der wenigen Käsehändler. Er hatte einige Sorten an Bio-Käse und Bergkäse für seinen Einstand in Blankenhain mitgebracht.

 

Gemische Gefühle

"Ich bin zum ersten Mal hier auf einem Markt, das Ambiente ist schon etwas anderes als auf einem Marktplatz mitten in einer Stadt", meinte der Händler, der sich wohl für dieses Wochenende auch etwas anderes hätte vorstellen können. Sein Stand im Schatten der Museumswerkstätten war nicht durchgehend von Kundschaft "umlagert". Händler, die zum Stamm des Spezialitätenmarktes zählen, hatten da zeitweise schon etwas mehr zu tun. Zu letzten zählte auch Arthur Felger aus Weißenfels. Der ehemalige Vizeeuropameister im Gemüseschnitzen hatte sich dieses Mal auf Workshops die interessierte Besucher konzentriert, für die er die überdachte Sitzgruppe am Kuhstall reservierte.