Jan Delay feiert "derbes" Jubiläum: Das sind die Musik-Highlights der Woche

Aktuelle Tipps Dua Lipa, Marc Marshall und Jan Delay, der mit der "derbstmöglichen" Kompilation sein 25-Jahre-Jubiläum feiert: Erfahren Sie hier, was neu, wichtig und hörenswert ist in der Welt der Musik.

Jan Delay feierte seine ersten Erfolge als Mitglied der Gruppe Beginner, seit inzwischen 25 Jahren ist der Hamburger mit der unverkennbaren Stimme auch als Solo-Künstler eine ganz große Nummer. Zum Jubiläum hat er nun einige seiner bekanntesten Hits sowie einige Raritäten für ein kunterbuntes, launiges Best-of zusammengetragen. Neues und Hörenswertes gibt es außerdem von Dua Lipa und Marc Marshall.

Jan Delay - Forever Jan (25 Jahre Jan Delay)

"Die Beats, der Bass, der ganze Bumms" - dieses Paket soll alles vereinen. Echte Fans von Jan Delay gehören mutmaßlich eher nicht zu der Sorte von Musikliebhabern, die gerne oberflächliche Best-of-Kompilationen hören. Stattdessen lieber eine seiner Platten auflegen, am besten auf Vinyl, und richtig "deep" eintauchen in die Musik. Aber nach einem Vierteljahrhundert voller aufregender Stilwechsel, mit vielen ganz unterschiedlichen Hits - da ist so eine Sammlung mehr als gerechtfertigt. "Forever Jan (25 Jahre Jan Delay)" heißt der gerade veröffentlichte Karriere-Querschnitt.

Das Jubiläums-Best-of von Jan Delay enthält insgesamt 34 Titel, der Bogen spannt sich von Delays allererster Solo-Single "Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann" (ein 1999er-Cover des Nena-Klassikers) bis zu zwei brandneuen Titeln. Und dazwischen: jede Menge bekannte Ohrwürmer zwischen Rap, Reggae, Funk und Soul, aber auch einige Raritäten sowie Verweise auf Spezialprojekte (wie etwa die Lockdown-Initiative Diskoteque). Erhältlich ist diese "derbstmögliche" Sammlung in verschiedenen Konfigurationen, unter anderem auch als signierte Fanbox mit fünf Vinyl-Scheiben und 20-seitigem Booklet.

Dua Lipa - Radical Optimism

Über zwölf Milliarden Streams bei Spotify, Chartplatz eins in 14 Ländern: Spätestens seit dem 2020er-Album "Future Nostalgia" gehört Dua Lipa zu den ganz Großen im zeitgenössischen Pop. Wie kann, wie will sie die jüngsten Erfolge noch steigern? Mit Stagnation und kreativem Stillstand, das weiß die britische Sängerin und Stilikone, geht es jedenfalls nicht. Nach der großen Nostalgie von zuletzt ist jetzt purer Optimismus angesagt, also ein offener Blick nach vorne. Es geht um "die positiven Aspekte" im Leben der dreifachen Grammy-Gewinnerin, um "die Freuden, den Spaß, die vielen Freiheiten".

"Radical Optimism" nennt Dua Lipa ihren inzwischen dritten Langspieler. Zwar zeige sie sich mit den elf neuen Songs nach eigener Aussage von ihrer "verletzlichsten Seite", gleichzeitig sei die Stimmung im Studio aber "viel lockerer und spontaner, viel ehrlicher als zuvor" gewesen. Auch deshalb, weil Dua Lipa ihr Kreativteam neu zusammensetzte. Sie habe vor einiger Zeit schon ein beinahe fertiges Album im Kasten gehabt, dann aber traf sie die Produzenten Danny Harle und Kevin Parker und warf vieles wieder über den Haufen. Die Richtung, die sie dann mit Harle, Parker (und Caroline Ailin) einschlug, war offenbar die richtige: Schon die erste Single des neuen Albums, "Houdini", entwickelte sich in den letzten Monaten zum gefeierten Club-Banger; das dazugehörige Musikvideo steht bereits bei über 100 Millionen YouTube-Klicks.

Marc Marshall - Times To Love

Es sind Lieder über Liebe, Frieden und Respekt. Lieder mit Stil und Soul, die immer wieder das Herz berühren. Ursprünglich waren sie für Harry Belafonte bestimmt, zumindest einige davon. Jake Holmes schrieb die Songs "Times To Love", "Silence Is The Language" und "We Make Love" einst speziell für Belafonte. Der 2023 verstorbene Weltstar und Friedensbotschafter reichte sie schließlich weiter und fragte 2015 persönlich bei Marc Marshall an, ob er nicht bereit wäre, die besagten Lieder zu übernehmen. Neun Jahre später ist daraus nun ein ganzes Album geworden: "Times To Love (Love, Peace, Respect)".

Marc Marshall, erstklassig ausgebildeter Sänger und Sohn der ebenfalls 2023 verstorbenen Schlagerlegende Tony Marshall, hat viel in Bewegung gesetzt, um dem "Love, Peace, Respect"-Grundgedanken dieser Musik gerecht zu werden. Aufgenommen wurden die Lieder von "Times To Love" in Los Angeles sowie in den Londoner Abbey Road Studios (teilweise mit dem Royal Philharmonic Orchestra), neben den drei für Belafonte geschriebenen Kernsongs entstanden dabei unter anderem auch Cover-Versionen von Welthits wie "Imagine" und "What A Wonderful World". Harry Belafonte soll "denkwürdige Momente" im Sinn gehabt haben, als er seine drei Lieder an Marc Marshall herantrug. Was nun dabei herausgekommen ist, hätte ihm bestimmt gut gefallen.

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