Versteinerter Wald: Chemnitzer Grüne fordern Handeln der Stadt

Pläne Tourismus-Paket soll umgesetzt werden

Chemnitz. 

Die Fraktionsgemeinschaft Bündnis 90/Die Grünen fordert die Verwaltung auf, das touristische Paket für den Versteinerten Wald schnellstens umzusetzen. Das Paket soll auf die einzigartige Attraktion in Chemnitz und dem Umland aufmerksam machen.

Umsetzung sollte bereits stattfinden

Laut geltendem Beschluss des Stadtrats von November 2023 hätte es spätestens ab der Jahresmitte 2024 umgesetzt werden sollen. Auf Anfrage der Bündnisgrünen antwortete Bürgermeisterin Ruscheinsky, dass ein Ideenpapier des Museums für Naturkunde vorliege, die für Tourismus und Marketing zuständige CTM (früher CWE) jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte eingebunden wird. "Das ist viel zu spät", konstatiert Anna Lanfermann. "So werden Chancen verpasst und Stadtratsbeschlüsse verschleppt", beklagt die Stadträtin weiter. "Dabei ist inhaltlich das meiste bereits vorhanden:

Forderungen führen zu Ärgernis

Der Versteinerte Wald im Tietz, das Museum für Naturkunde, die Ausgrabungsstätte 'Fenster in die Erdgeschichte' oder das Orth-Denkmal in Hilbersdorf. Das sind alles einmalige touristische Ziele, die Gäste nach Chemnitz locken könnten", so Lanfermann. Laut Antrag sollten diese gebündelt beworben werden. Neu wäre nur die Präsentation in einem Flyer, digital und vielleicht mit einem spannenden Video. Das könne das Museum allein nicht leisten. "Deswegen wollten wir, dass die ehemalige CWE sich mit dem Museum zusammensetzt. Dass das noch nicht geschehen ist, ärgert uns. Zumal vor wenigen Tagen die GTM in Chemnitz tagte und nun auch diese gute Gelegenheit für Werbung vertan ist."

Einmalige Attraktion

Der Versteinerte Wald ist eine weltweit einmalige Attraktion. Er erinnert noch heute an einen Vulkanausbruch vor zirka 291 Millionen Jahren. Fachleute gehen von einem touristischen Potential vergleichbar mit dem Arizona National Park aus. Der dortige versteinerte Wald zieht jährlich etwa 650.000 Besucher an.

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