Lippersdorfer Zweitliga-Radballer erleben unvergesslichen Heimspieltag

Radball SV Grün-Weiß darf vor mehr als 300 Zuschauern nur einmal jubeln

Lippersdorf. 

Lippersdorf. Drei Niederlagen und nur ein Sieg: In der Summe hat es lediglich für drei Punkte gereicht. Ihren Heimspieltag konnten die Radballer des SV Grün-Weiß Lippersdorf also nicht wirklich nutzen, um in der 2. Bundesliga Nord Boden gutzumachen. Stattdessen schwebt der Aufsteiger als Tabellenzehnter der Zwölfer-Staffel weiter in Abstiegsgefahr. Trotzdem werden Ronny Dornberger und Philipp Vogel das Turnier in bester Erinnerung behalten, denn die Stimmung und die Kulisse waren einzigartig.

Umzug zahlt sich aus

"In Hexenkesseln haben durchaus schon gespielt, aber bislang war das immer woanders", sagt Dornberger. Diesmal war der Großteil der mehr als 300 Zuschauer für die Grün-Weißen. Obwohl diese den Spieltag nicht in eigener Halle ausrichten konnten, weil diese zu klein ist und somit die Auflagen für die nationale Ebene nicht erfüllt, durften sich die SVL-Akteure über riesige Unterstützung freuen. Der Umzug in die Halle des SV 1870 Großolbersdorf erwies sich somit nicht als Not-, sondern als Ideallösung. Vom Catering über die prall gefüllte Empore bis hin zum eigens für dieses Turnier abgeklebten Spielfeld war alles bestens organisiert. "Es haben viele Helfer für einen unvergesslichen Tag gesorgt. Es war ein tolles Erlebnis, hier zu spielen", so Dornberger.

Beim Derby wird es besonders laut

Das Adrenalin, das durch die beeindruckende Kulisse geweckt wurde, konnten Dornberger und Vogel auch gut gebrauchen. Während Letzter schon im Vorfeld mit Bandscheibenproblemen zu kämpfen hatte und nur mit Schmerztablette spielen konnte, prellte sich Dornberger bei einem Sturz gleich zu Beginn den Unterarm. Gegen die SG Lückersdorf setzte es dann auch eine 2:5-Niederlage, doch vor allem beim 2:3 gegen den Tabellenzweiten RSV Großkoschen II zeigten die Gastgeber eine starke kämpferische Leistung. Genau wie zum Abschluss gegen Wiednitz (4:8) war aber nichts zu holen. Immerhin belohnte sich das SVL-Duo mit einem 3:2-Derbysieg gegen die SG Niederlauterstein. Der als Tabellendritter angetretene Lokalrivale holte auch nur einen Punkt, sorgte dank seiner vielen lautstarken Anhänger aber ebenso für ein packendes Turnier auf hohem Niveau, das vor allem aufgrund der beeindruckenden Kulisse allen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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