Demo gegen Queerfeindlichkeit zum CSD in Wurzen: Erhebliche Angriffe

PROTEST Die Versammlung und Journalisten wurden von Störern belästigt und angegriffen.

Wurzen. 

Wurzen. Durch das Netzwerk demokratische Kultur e.V. wurde am Mittwoch zwischen 16.30 Uhr und 20 Uhr eine Versammlung unter freiem Himmel mit Aufzug zum Thema "CSD - Angstfrei sichtbar im Wurzener Land" angezeigt und durchgeführt. An dieser Aktion nahmen in der Spitze rund 250 Personen unter Verwendung von Kundgebungsmitteln wie Fahnen und Transparenten teil.

 

Vermummte Störer versuchten die Demo zu belästigen

Die Versammlung wurde gegen 16.45 Uhr am Bahnhof Wurzen eröffnet und startete anschließend als Aufzug über den Jacobsplatz in Richtung Markt. Der Aufzug wurde am Rande von einer Gruppe von etwa einem Dutzend Personen begleitet. Diese waren teilweise vermummt und störten mehrfach die angemeldete Versammlung. Auch im Aufzug wurden immer wieder Vermummungen registriert. Der polizeiliche Einsatzfokus lag durch immer wieder auftretende Konfrontationen auf der Trennung der anwesenden Gruppen.

 

Weitere Spontandemonstration angemeldet

Nach Beendigung der angemeldeten Versammlung wurde eine Spontanversammlung unter dem Motto "CSD für Wurzen" angemeldet und mit etwas 60 Teilnehmenden durchgeführt. Diese führte zum Bahnhof, verlief störungsfrei und endete um 20 Uhr. Obwohl immer wieder Konfrontationen zu verzeichnen waren, verlief die Versammlungslage nach Einschätzung der Einsatzleitung weitestgehend friedlich.

Jounalisten waren Angriffen von Störern der Gegenseite ausgesetzt

Vor Ort waren auch Medienschaffende, die soziale Medien als Publikationsform nutzen. Sie wurden immer wieder Ziel von zumeist verbalen Angriffen und mussten dadurch besonders geschützt werden. Es wurden mehrere Strafanzeigen wegen Nötigung, Körperverletzung und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz gefertigt. Die Polizeidirektion Leipzig war mit der verantwortlichen Einsatzleitung des Reviers Grimma vor Ort.

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