Dreiste Betrüger haben Erfolg mit Schockanruf in Augustusburg

Blaulicht Die Polizei ermittelt gegen die Betrüger

Augustusburg. 

Augustusburg. In den vergangenen Tagen kam es häufiger zu Schockanrufen. Dabei riefen Unbekannte bei Frauen aus Mittweida an und gaben sich als Polizisten aus. In den Gesprächen wurde den Angerufenen suggeriert, dass jeweils ein Angehöriger wegen eines schweren Unfalls, bei dem angeblich ein Mensch verletzt worden sei, durch die Polizei festgenommen wurde. Die Angerufenen erkannten den Betrug rechtzeitig und beendeten das Gespräch noch, bevor eine Geldforderung gestellt wurde.

Nun kommt es zu neuen Fällen

Eine Seniorin in Augustusburg hatte weniger Glück. Bei ihr waren die Betrüger mit einem gleichgelagerten Anruf letztlich erfolgreich. Sie forderten die Frau im weiteren Gesprächsverlauf auf, einige tausend Euro Schadensersatz als Kaution für die Freilassung der vermeintlichen Tochter zu zahlen.

Die Frau trifft den Betrüger

Als die Geschädigte sich mit einem Anruf bei der Polizei zu den Gesamtumständen rückversichern wollte, gaukelten die Täter ihr vor, sie sei an eine Polizeidienststelle weiterverbunden worden und bestätigten den vermeintlichen Verkehrsunfall. Der Geldforderung kam die Seniorin letztlich nach und übergab gegen 15:10 Uhr den fünfstelligen Betrag in der Frankenberger Straße nahe einer Tankstelle an einen unbekannten Mann.

Die Täterbeschreibung

Der Täter wurde wie folgt beschrieben: Er sei zirka 1,80 Meter groß, etwa 50 Jahre alt und habe ein mitteleuropäisches Erscheinungsbild. Bekleidet sei er mit einer dunklen Jacke gewesen. Nach der Geldübergabe habe sich der Mann offenbar mit einem Elektro-Roller in Richtung der Unteren Schloßstraße entfernt.

Bei sachdienlichen Hinweisen

Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen und sucht Zeugen. Wer hat am gestrigen Tag Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht und kann Angaben zur Identität oder dem Aufenthaltsort des beschriebenen Täters machen? Hinweise werden unter der Telefonnummer 0371 387-3448 bei der Chemnitzer Kriminalpolizei entgegengenommen.

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