Stefanie Giesinger unterzog sich mit 18 erster Schönheits-OP - nach ihrem GNTM-Sieg

"Immer fällt mir etwas anderes an mir auf, das ich hasse" In ihrem Podcast "G-Spot mit Stefanie Giesinger" nahm die GNTM-Gewinnerin von 2014 kein Blatt vor den Mund. In der neuesten Folge sprach Giesinger (27) mit der Autorin Sophie Passmann (30) über eigene Schönheitseingriffe und Selbstzweifel im Streben nach äußerer Perfektion.

Schönheit, Bewunderung anderer ist gleichbedeutend mit Selbstsicherheit und Zufriedenheit? Mitnichten, wenn es nach den Geständnissen von Stefanie Gisinger (27) geht, die diese in der neuesten Folge ihres Podcasts "G Spot mit Stefanie Giesinger" macht. Demnach sind Selbstzweifel und Unsicherheit ihre ständigen Begleiter.

Im Gespräch mit der Autorin und Moderatorin Sophie Passmann (30) öffnet sich Giesinger und nimmt in der Selbstreflexion kein Blatt vor den Mund. Sie gesteht: "Jeden Tag entdecke ich eine weitere Stelle an meinem Gesicht, die mich stört. Ich frage mich häufig: 'Soll ich das einfach wegmachen lassen?' Generell ist ein Blick in den Spiegel fast immer damit verbunden, dass ich nach Makeln suche."

Stefanie Giesinger wollte schon im Kindergarten "schön" sein

Schön sein - das war Giesinger, wie sie erzählt und auch auf ihrem Instagram-Kanal mit ihren 5,2 Millionen Followern teilte, schon im Kindergarten-Alter wichtig. Damals wurde mit Kamm und Bürste gearbeitet. Das reichte irgendwann nicht mehr aus. Selbst der Sieg bei der neunten Staffel von "Germany's Next Topmodel" habe es nicht leichter gemcht - eher im Gegenteil: "Seither definiere ich mich natürlich noch viel mehr über mein Äußeres."

Auch die Zweifel am eigenen Ich blieben. Mit 18, also erst nach dem GNTM-Sieg, unterzog sich Stefanie Giesinger dem ersten Eingriff beim Schönheitschirurgen. Sie ließ sich Fett am Innenschenkel und an der Taille entfernen, weil sie sicher war, dass sie mit diesen "Problemzonen" nie ihren Traum, ein "Victoria's Secret"-Engel zu werden, erreichen konnte. Ein erfolgreiches, bewundertes Model beim Schönheits-Doc? Giesinger gibt zu: Sie fühlte sich "gefangen in meinem eigenen Gedankenkarussell, toxischen Mustern und dem gesellschaftlichen Druck".

Gedanken eines Top-Models: "Ich sollte echt aufhören, so viel zu fressen"

Ihr Gedankenkarussell, auch das teilt sie auf Instagram, sei ständig in Bewegung. "Wenn ich abnehme, wird mein Gesicht bestimmt wieder schlanker und kantiger. Ich sollte echt aufhören, so viel zu fressen. Ich verstehe es nicht ... Ich mache Sport, ernähre mich gesund und trotzdem bin ich aufgebläht und habe diesen Speck hier. Vielleicht muss ich mir das doch absaugen lassen", habe sie schon gedacht. Und auch, sehr drastisch: "Jetzt ist es so weit. Ich lasse mir Veneers einsetzen. Meine Zähne sind so widerlich."

Giesingers: "Ich sehe so viele Bilder von mir. Immer fällt mir etwas anderes an mir auf, das ich hasse." Weshalb sie, sagt sie, auch schon beim Beauty-Doc um dessen Meinung bat: "Was würdest du denn alles so bei mir machen?"

"Ich habe mich zutiefst geschämt"

Giesinger erzählt eine Geschichte, die klarmacht, unter welchen Selbstzweifeln und welcher Unsicherheit sie litt. Kurz nach GNTM-Sieg sei sie mit Freunden am Badesee gewsen, als ihr ein junger Mann zugerufen habe: "Die Cellulite hat man im Fernsehen aber nicht gesehen." Der Spruch habe sie komplett aus der Bahn geworfen: "Ich habe mich zutiefst geschämt."

"Wofür tun wir uns das an?", fragen sich Giesinger und Passmann am Ende des Podcasts. Ist das alles mit dem russischen Sprichwort "Schönheit bedeutet Opfer" zu erklären, das Giesinger zitiert? Sie sagt auch: "Wenn selbst diejenigen, die von unserer Gesellschaft als die schönsten Menschen der Welt gekürt werden, sich nicht schön genug finden. All der Schmerz, all die Energie und das Geld für oft lebensbedrohende Eingriffe." Dann scheint die Antwort nicht so einfach.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion