Thorsten Schorn: "Schon als Kind wollte ich immer der sein, der zwischen der Musik etwas sagt"

Peter-Urban-Nachfolger beim ESC Thorsten Schorn beerbt Mikrofon-Legende Peter Urban als Kommentator des Eurovision Song Contests. Für den 48-jährigen Radiomoderator geht damit ein Kindheitstraum in Erfüllung, wie er nun im Interview verrät.

Es sind durchaus große Fußstapfen, in die Thorsten Schorn tritt: Am Samstag, 11. Mai, kommentiert er erstmals den Eurovision Song Contest ab 21 Uhr im Ersten. Der 48-Jährige löst damit Mikrofon-Legende Peter Urban ab, die 2023 nach 25 ESC-Ausgaben in den Ruhestand ging. Für Thorsten Schorn geht damit ein Kindheitstraum in Erfüllung: Das Radio habe ihn von klein auf geprägt, wie er im Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau verrät: "Schon als Kind wollte ich immer der sein, der zwischen der Musik etwas sagt. Und die große Vielfalt, die man im Radio hört, findet sich ja auch beim ESC. Insofern passt es mit mir und dem Wettbewerb ganz gut."

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger habe er allerdings kaum selbst musiziert: "Ich kann den Flohwalzer auf dem Klavier, immerhin. Meine Mutter musste als Kind Akkordeon spielen und hat sich geschworen: Meine Kinder zwinge ich zu keinem Instrument. Das kleine Keyboard, das ich mir mal zu Weihnachten gewünscht hatte, habe ich zwar bekommen, aber den Musikunterricht wollten mir meine Eltern ersparen."

"Gemeinsam erleben wir die größte Musikshow der Welt"

Peter Urban schätzt der preisgekrönte 1LIVE- und WDR-Moderator sehr: "Er war in seinen Kommentaren auf den Punkt, klug und hat mit seiner unverwechselbaren Stimme den ESC in Deutschland geprägt wie kein anderer vor ihm. Und da sind schließlich Namen wie Thomas Gottschalk, Max Schautzer und Jan Hofer dabei." Sein Ansatz für den ESC am Samstag sei es, "die Leute an die Hand zu nehmen": "Gemeinsam erleben wir die größte Musikshow der Welt."

Der gebürtige Kölner fährt fort: "Ich bin vorbereitet, damit es die Leute vor dem Fernseher nicht zu sein brauchen. Die meisten hören die Songs ja dann zum ersten Mal. Auch die Spielregeln sind ja im Prinzip gar nicht wahnsinnig kompliziert. Ich möchte meinen Kommentar vor allem an jenen ausrichten, die sich genau einen einzigen Tag im Jahr für den ESC interessieren. Und unterhaltsam soll es natürlich auch sein. Hier bietet der ESC in der Regel aber auch viele Vorlagen."

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