"Kein Tod auf Raten": Grüne fordern Bekenntnis zum Theater in Chemnitz

Kultur Grundsatzberatung zur Abwendung vom Imageschaden gefordert

Chemnitz. 

Chemnitz. Die Grünen fordern so schnell wie möglich eine gemeinsame Grundsatzberatung und -abstimmung zum Thema "Zukunft von Schauspielhaus und Opernhaus" in Chemnitz mit dem Oberbürgermeister, dem Kämmerer, der Beteiligungsverwaltung sowie der Generalintendanz der Theater Chemnitz gGmbH und Verantwortlichen aus den Dezernaten 5 und 6 sowie des Aufsichtsrates bzw. der Stadtratsfraktionen. Nur so werde es möglich, einen größeren Imageschaden von der Kulturhauptstadt Europas 2025 abzuwenden.

Geplanten Mittel reichen nicht aus

"Die momentan geplanten Mittel reichen offensichtlich nicht für die Ertüchtigung des Schauspielhauses, andererseits können wir es uns nicht erlauben, durch Nichtstun zuzuschauen, wie das Schauspiel in Chemnitz sukzessive aufgegeben wird", sagt Fraktionsvorsitzende Manuela Tschök-Engelhardt. Die Interimsstätte im "Spinnbau" sei eine "liebenswürdige Zwischenlösung". Improvisationen hätten einen gewissen befristeten Charme. "Wenn wir aber an die hohe Qualität und die sehr gute Tradition auch aus DDR-Zeiten anknüpfen wollen, dann brauchen wir so schnell wie möglich sehr gute Bedingungen für das Ensemble", sagt die Fraktionsvorsitzende weiter.

Einvernehmen zwischen Stadtrat, OBM und Verwaltung nötig

Da in den nächsten Monaten die Erstellung des Doppelhaushaltes 2025/2026 startet und nur durch eine entsprechende finanzielle Ausstattung für die Städtische Theater gGmbH die Sicherung eines angemessenen Spielbetriebes gewährleistet werden kann, brauche man schnellstens entsprechende Abstimmungen und ein diesbezügliches Einvernehmen zwischen Stadtrat, Oberbürgermeister und Verwaltung.

 

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