Behörde klärt Spargel-Aprilscherz nach vier Jahren auf

Ernährung Manchmal dauert es länger. Das Bundeszentrum für Ernährung hat jetzt einen Vorgang aus dem Jahr 2020 hervorgeholt und informiert: Was Erdbeeren plus Spargel doch nicht können.

Mehr als vier Jahre lang hat eine Falschmeldung über eine angebliche Studie zu einem Zusammenhang zwischen Spargel- und Erdbeergenuss auf der Homepage des Bundeszentrums für Ernährung (BzfE) gestanden. Am 1. April 2020 habe man die Meldung mit der Überschrift "Spargelpipi mit Erdbeergeruch" herausgegeben, deren Inhalt "frei erfunden" gewesen sei, ein "Aprilscherz", heißt es in einer Mitteilung, die das BzfE verschickte, mehr als vier Jahre später. 

Einen Tag zuvor, am Dienstag, habe man bei der weiterhin im Web-Angebot des BZfE verfügbaren Meldung einen Hinweis ("April, April!") im Header-Bild platziert, so ein BzfE-Vertreter auf Nachfrage. Außerdem sei eine entsprechende Notiz über dem ansonsten unveränderten Text platziert worden, erklärte er.

Einige Medien hatten auf Grundlage der Originalmeldung, wie sie bis dahin online war, die vermeintlichen Studienergebnisse aufgegriffen. Neben anderen hatte auch die Ratgeberredaktion der Deutschen Presse-Agentur im Jahr 2022 in einer Meldung auf sie verwiesen.

Das BzfE ist Teil der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und hat das Ziel, Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland über gesunde Ernährungsweisen, Lebensmittelsicherheit und nachhaltigen Konsum zu informieren und sie zu beraten.

Am vergangenen Wochenende erst sei man zu dem Entschluss gekommen, die Scherz-Studie als solche kenntlich zu machen, so der BzfE-Vertreter. Auf die auflösende Pressemitteilung ("Spargelpipi OHNE Erdbeergeruch"), seien vor allem positive Reaktionen gekommen.

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