Dixieland Festival-Macher verlangen finanzielle Förderung

Musik Dresden gilt als Europas unbestrittene Dixie-Hauptstadt. Ein Mal im Jahr bricht dort das Jazz-Fieber aus, das Hunderttausende an die Elbe lockt - wie schon zu DDR-Zeiten.

Zum 52. Internationalen Dixieland Festival werden am Pfingstwochenende 38 Bands und Solisten aus zehn Ländern in Dresden erwartet. Vom 12. bis 19. Mai werden mit 44 Veranstaltungen rund 250 Stunden traditioneller Jazz live geboten, knapp die Hälfte davon eintrittsfrei, wie die Organisatoren am Mittwoch ankündigten. Die Palette der Gäste reiche von den Mama Shakers aus Frankreich über die Louis Armstrong Celebration Band aus den Niederlanden bis zur Soko Dixie aus Österreich.

Überschattet wird das Festival allerdings von Finanzsorgen der Veranstalter. Nach deren Angaben gibt es die traditionelle Jazzmeile diesmal nur dank einer "unerwarteten Finanzspritze" in fast üblicher Form, sie ist einer der Publikumsmagneten. Unter Hinweis auf einen schleppenden Vorverkauf, wirtschaftlich bedingte Absagen teils langjähriger Partner sowie steigende Kosten und überbordende Bürokratie forderte die Sächsische Festival Vereinigung "eine verlässliche Finanzierungshilfe der öffentlichen Hand für die kostenfreien Veranstaltungen", um langfristig und zuverlässig planen zu können.

Dennoch sind 2024 neben Traditionen wie Familien-Dixieland im Zoo oder der Riverboat-Shuffle auf der Elbe mit "Dixie meets Barock" oder dem Boogie-"Wohnzimmerkonzert" auch Novitäten im Programm. Dazu zählen "Dixie-Pub" im Alten Schlachthof oder "Elektro meets Dixie on the Dancefloor" im Kraftwerk Mitte für ein jüngeres Publikum. Damit solle die weltweite Renaissance des Swing-Tanzes gefeiert werden, hieß es. Und unter dem Motto "Lebens-Künstler" spielen Jazzer wieder für Menschen mit Handicap auf, zum Tanz unter freiem Himmel.

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