Ritter und Hexen trotzen beim Zschopauer Mittelalterspektakel der Kälte

Kultur Veranstaltung auf Schloss Wildeck begeistert trotz schwieriger Bedingungen alle Beteiligten

Zschopau. 

Zschopau. Trotz des nasskalten Wetters am Wochenende haben alle Beteiligten das Mittelalterspektakel in Zschopau genossen. "Die Leute, die hierher kommen, wissen, was sie erwartet", sagt Mitorganisatorin Birgit Katins von der Coex-Veranstaltungs-GmbH. Damit waren sowohl die Besucher gemeint als auch die Mitwirkenden, von denen mehr vor Ort waren als zunächst geplant. Statt 30 hatten sogar 35 Handwerker und Händler ihre Mittelalterzelte im Hof von Schloss Wildeck aufgeschlagen. Dazu kamen noch viele Künstler, die auf der Bühne zwei Tage lang für Unterhaltung sorgten.

 

Von März bis November auf Zeitreise

Neben Rittern, Feuerschluckern, Gauklern und Musikern sorgte auch die Hexe Chibraxa für gute Laune. "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung", verwies Chica Schmidt auf eine alte Hexenweisheit. Seit 24 Jahren schlüpft die 50-jährige Potsdamerin etwa 30-mal pro Jahr in die Rolle von Chibraxa. Von Ende März bis November gibt sie dann bei Veranstaltungen wie der in Zschopau ihre Sprüche und Zaubereien zum Besten. Und da kann es speziell zu Saisonbeginn auch mal richtig kalt sein. "Aber das Gute ist ja, dass sich die Leute dann nirgends lange anstellen müssen und immer einen guten Blick auf die Bühne haben", so Chibraxa.

 

Schloss bietet besonderes Ambiente

Auch wenn sich der Andrang speziell am Samstagvormittag noch in Grenzen hielt, so war die Laune von Birgit Katins doch immer prächtig. "Schlimmer geht immer", betont die Mitorganisatorin, die in 25 Jahren noch nie die Absage eines Mittelaltermarktes miterlebt hat. Nur wegen eines Gewitters sei ein Event sonntags mal vorzeitig abgebrochen worden. Kälte und Niederschlag könnten den Mitwirkenden jedoch nichts anhaben. Erst recht nicht in Zschopau, wo Schloss Wildeck immer für ein ganz besonderes Ambiente sorge. Egal, wie das Wetter wird: Auch im März 2025 wird das Mittelalter in Zschopau also wieder lebendig.

 

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