Stollberg setzt neues Innenstadt-Verkehrskonzept um

Innenstadt Ziel: Weniger Verkehr und mehr Aufenthaltsqualität

Stollberg. 

Stollberg. Das neue Verkehrskonzept für die Innenstadt von Stollberg zielt vordergründig auf zwei Dinge ab: weniger Verkehr und mehr Aufenthaltsqualität. Das Stadtquartier beziffert man vom Postplatz bis zur Zwickauer Straße und von der Bahnhofstraße bis zur Rudolf-Breitscheid-Straße. Festgestellt hat man, dass besonders die Hohensteiner-Straße eine vielbefahrene Strecke ist, die den Markt strickt vom Bereich Simmel/Aldi abgrenzt, wie Stollbergs Oberbürgermeister Marcel Schmidt sagt: "Wir werden alles in unserer Machtstehende tun, um die Innenstadt für den Durchgangsverkehr künftig so unattraktiv wie möglich zu machen." Das Verkehrskonzept sei genau darauf ausgerichtet. Man möchte signalisieren, dass es nur Sinn macht die Innenstadt anzufahren, wenn man auch tatschlich in die Innenstadt möchte.

 

Tempo 30 und Fußgängerzone

Zu den Maßnahmen gehört unter anderem Tempo 30 und die Herrenstraße soll zur Fußgängerzone werden. "Die Hohensteiner-Straße wollen wir ab der Höhe Simmel auf in Niveau bringen. Man wird einen breiten Weg haben ohne Bordsteine. Es sollen Bäume gepflanzt werden und auch Bänke und Spielgegenstände aufgestellt werden", erklärt Schmidt. Entstehen soll eine verkehrsberuhigte Zone. Die Zuwegungen zum Markt sollen fußgängerfreundlich gestaltet werden. Die Lutherstraße will man gegenläufig befahrbar machen und die Herrenstraße soll gedreht werden. Sprich die Einfahrt Richtung Innenstadt ist von der Marienkirche aus dann nicht mehr möglich. Schmidt ist sich bewusst, dass die Umsetzung der Maßnahmen ein Prozess wird.

 

Zum Verweilen einladen

Mit dem Betrieb des Testzentrum auf dem Schillerplatz habe man rund 50.000 Euro eingespielt, wie Marcel Schmidt sagt. Diese wolle man für die Stadt investieren. Es gibt die Überlegung, einen Teil der Parkfläche auf dem Hauptmarkt in eine Fläche umzuwandeln, wo man hochwertige Sitzmöbel und Schirme aufstellt. "Wir wollen den Bereich vorm Rathaus so gestalten, dass er noch stärker als bisher zum Verweilen einlädt", so Schmidt. An der Fassade des Bürgergartens soll eine LED-Wand angebracht werden, wo man Werbung für die Innenstadt macht. Zudem soll sie genutzt werden, um das Areal auf dem Aldi-Dach zu bespielen bei Veranstaltungen. Was das neue Verkehrskonzept für die Innenstadt angeht, so hat man erste Maßnahmen bereits umgesetzt und weitere sollen Mitte August folgen.

 

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