Unbekannte Chemikalien sorgen für Großeinsatz in Gornsdorf: Eine Person schwer verletzt

Blaulicht Eine unbekannte Substanz tritt aus

Gornsdorf. 

Gornsdorf. Großeinsatz am Pfingstsonntag im erzgebirgischen Gornsdorf. Der 3. Gefahrgutzug des Erzgebirgskreises kam am Sonntag gegen 14 Uhr auf der Unteren Siedlungsstraße zum Einsatz

Unbekannte Substanzen

In einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses geriet eine Person mit Chemikalien in Kontakt. Um was es sich genau handelte war unklar, sodass auf Grund der unbekannten Substanz auch der ABC-Fachberater zum Einsatz kam. Das Wohnhaus wurde abgesperrt.

Mehrere Feuerwachen im Einsatz

Unter schwerem Atemschutz und Spritzschutzanzügen sind Kameraden in der Wohnung um mit Messgeräten die unbekannte Substanz ausfindig zu machen. Im Einsatz sind aktuell ca. 60 Kameraden der Feuerwehren: Gornsdorf, Gablenz, Oelsnitz, Zwönitz und Thalheim. Eine Person aus dem Wohnhaus kam verletzt ins Krankenhaus. Die Person erleidet Verätzungen und ist schwer verletzt. 

Update, 19.05., 16.40 Uhr

Laut Einsatzleitung der Polizei wurde gegen 14 Uhr eine Person mit Verätzungsmuster ins Krankenhaus eingeliefert. Woher die Person die Verletzungen hat, war unklar. Der Rettungsdienst ging von einem ätzenden Stoff aus. Die Feuerwehr konnte bislang kein Gefahrstoff ausfindig machen. Ein Erkunden wurde ebenfalls nach Aue ins Krankenhaus geschickt, um Proben zu entnehmen. Die Einsatzkräfte vermuten, dass es sich um eine Überreaktion des Körpers des Verletzten handelt, wodurch das verätzende Verletzungsmuster entstand. Die Feuerwehr entnimmt aktuell weitere Proben.

Update, 19.05., 17.30 Uhr 

Ein Trupp ging in die Wohnung vor, um Proben zu entnehmen. Nach einer Stunde konnte die Feuerwehr, Entwarnung geben. Es konnten keine Chemikalien gefunden werden. Die Kameraden lüfteten die Wohnung mit einem Hochdrucklüfter und beendeten anschließend ihren Einsatz. Der verletzte Mann, der in seiner Wohnung gestürzt war, kam in eine Klinik. Im Einsatz waren zirka 60 Kameraden der Feuerwehren Gornsdorf, Zwönitz, Thalheim, Beierfeld und Oelsnitz sowie der diensthabende Kreisbrandmeister und die Polizei.

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