Zschopauer Bürgersaal gewährt beim Richtfest erste Einblicke

Neubau Arbeiten sollen bis Jahresende abgeschlossen sein - Eröffnung im Frühjahr 2025 geplant

Zschopau. 

Zschopau. Beim offiziellen Richtfest haben Besucher einen ersten Eindruck vom Aussehen des neuen Zschopauer Bürgersaals erhalten. Zwar setzte ein heftiger Regenschauer ein, gerade als Oberbürgermeister Arne Sigmund zum Einschlagen des symbolischen Nagels in den Dachstuhl ansetzte. Allerdings wertete Bauamtsleiter Thomas Hoyer, der ebenfalls zum Hammer griff, dies als positives Zeichen. "Bei einer Hochzeit soll Regen ja auch Glück bringen", sagte der Stadt-Mitarbeiter, der anschließend zusammen mit den Architekten Stefanie und Carsten Weiße Auskünfte zum aktuellen Stand der Arbeiten gab.

Dach mit markanter Form

Bei einem kurzen Rundgang durch das Objekt erklärte Hoyer, dass sich der anfangs größere Zeitverzug mittlerweile in Grenzen halte. "Wir liegen nur noch etwa drei Wochen hinter dem Plan", so der Bauamtsleiter. Dank des Hinzuziehens von Subunternehmen sei bei den Zimmererarbeiten, die vor dem Winter witterungsbedingt in Verzug geraten waren, viel Zeit aufgeholt worden: "Gerade sind die Arbeiter dabei, das Sheddach vom Saal zu schließen." Diese spezielle Form, auch Sägezahndach genannt, wirkt durch ihre dreieckige Struktur sehr markant.

Projekt wird gefördert

Wo das Dach bereits dicht ist, sind bereits Elektriker und Heizungsbauer am Arbeiten. Zudem sei mit dem Innenputz und der Installation der Fenster begonnen worden, sodass die Arbeiten wohl - wie geplant - bis zum Jahresende abgeschlossen werden können und der Eröffnung im Frühjahr 2025 nichts im Wege stehe. Dabei kosten einige Baumaßnahmen mittlerweile weniger als kalkuliert. Die Gesamtkosten werden somit laut Arne Sigmund zwischen 6,5 und 7 Millionen Euro liegen. "Zwei Drittel davon kommen aus Dresden als Fördergelder", erklärte der Oberbürgermeister, der sich riesig auf den neuen Bürgersaal an diesem historischen Standort freue. Das Objekt entsteht genau dort, wo einst der Kaisersaal und später das Filmeck unzählige Besucher angelockt hatten.

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