Die Polizei informiert, dass am Donnerstag, 21. März, der landesweite Fahndungs- und Kontrolltag stattfindet. Es werden verschiedene Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Im Fokus stehen dabei die Fahndung nach Menschen, die per Haftbefehl gesucht werden, die Suche nach gestohlenen Fahrzeugen sowie der Kampf gegen Drogen im Straßenverkehr, wie das Innenministerium mitteilte.
Auf der A72 in Richtung Leipzig wird der komplette Fahrtverkehr von der Polizei über den Parkplatz "Am Mühlbachtal" geleitet. Aufgrund dessen ist mit einer Reiseverzögerung von zehn Minuten zu rechnen, sowie einem Stauaufgebot.
Großaufgebot an Einsatzkräften
In Richtung Leipzig wird der Verkehr auf eine Spur eingeengt, um diesen dann auf den Rastplatz zu lenken. Bereits kurz vor der Kontrollstelle stehen zivile Beamte auf einer Autobahnbrücke, um mit Hilfe eines Fernglases potenziell verdächtige PKW ausfindig zu machen. Neben schwer bewaffneten Polizisten, dem Zoll mit einer Hundestaffel, der tschechischen Polizei, der Bundespolizei, dem Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) und einer Staatsanwältin, sind auch Hubschrauber im Einsatz, um gegebenenfalls Fluchtfahrzeuge, die frühzeitig die Autobahn verlassen, festzustellen. Das Technische Hilfswerk (THW) ist zur logistischen Unterstützung am Rastplatz.
Aktueller Stand
Nach aktuellem Stand, gegen 11 Uhr, wurden bislang 47 Fahrzeuge am Rastplatz "Am Mühlbachtal" kontrolliert. 36 davon wurden aufgrund von Verkehrsverstößen geahndet, darunter ein Fahrzeug, dass der Weiterfahrt untersagt wurde, da eine schweren Überladung festgestellt werden konnte. Gegen eine Person wurden Ermittlungen wegen des Fahrens ohne Führerschein eingeleitet. An dem Rastplatz sind derzeit 70 Beamten vor Ort. Insgesamt sind jedoch 150 Polizisten im Einsatz, da weitere Kontrollstellen, unter anderem auf dem Südring (Stollberger Straße) bestehen. Auch mobile Teams seien unterwegs. So auch die Operative Einsatzgruppe in der Chemnitzer Innenstadt.
Polizeiliches Update vom 22. März: Erfolgreicher Fahndungstag
Im Rahmen der Einsatzmaßnahmen zum landesweiten Fahndungs- und Kontrolltag wurden feste Kontrollstellen beginnend ab 3 Uhr an der A4 und A72 aufgebaut. Neben weiteren stationären Kontrollstellen in Leipzig, Dresden, Chemnitz, Bautzen, Görlitz, Plauen und Zwickau gab es in allen Polizeidirektionen mobile Kontrollen. Die gemeinsamen Fahndungsgruppen (GFG) mit Beamtinnen und Beamten der Landes- und Bundespolizei waren seit den frühen Morgenstunden auf Autobahnen, Landstraßen und im Stadtgebiet von Chemnitz und Weißwasser unterwegs. Polizistinnen und Polizisten der Polizeireviere haben gezielt Personen aufgesucht, welche per Haftbefehl ausgeschrieben waren. An den sachsenweiten Kontrollen waren 670 Einsatzkräfte beteiligt. Unterstützt wurden die Direktionen vom Zoll, der Bundes- und auch der Bereitschaftspolizei. Insgesamt wurden 2.247 Fahrzeuge und 2.835 Personen kontrolliert. Dabei wurden 37 Verkehrsstraftaten und 17 weitere Straftaten zur Anzeige gebracht. Es konnten 577 Verkehrsordnungswidrigkeiten sowie 38 sonstige Ordnungswidrigkeiten geahndet werden. Unter dem Einfluss von Alkohol oder berauschenden Mitteln standen 27 Personen, davon 23 unter Drogen und 4 unter Alkoholeinfluss. Insgesamt wurden im Rahmen der Einsatzmaßnahmen 58 gesuchte Personen festgestellt, 43 davon mit offenem Haftbefehl. Es wurden 14 Personen in Justizvollzugsanstalten eingeliefert, die anderen konnten die Haft durch Zahlung eines Geldbetrages abwenden. Es konnten 10 gesuchte Sachen aufgefunden werden.
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