Vom Bergbauern- bis zum Zwiebelbrot: Die Qualität stimmt in Freiberg

Test Mittelsachsens Bäckermeister offerierten zum Qualitätstest 2024 in Freiberg ein facettenreiches Angebot des Grundnahrungsmittels. Was kommt auf den Verkaufstresen?

Freiberg. 

Freiberg. Brot ist nicht gleich Brot: Zur Neuauflage des Qualitätstests zeigten die Bäckermeister der Innung Mittelsachsen ein facettenreiches Angebot. Von Buchweizenbrot über Roggenreiskornbrot hin zu Kartoffelbrot reichte die Palette, zu der ebenso Fenchelbrot, Südtiroler Bergbauernbrot und das Zwiebelbrot gehörten. Neben dem aktuell in der Kundengunst oben stehenden Dinkelvollkornbrot weckte auch ein Frühlingsbrot mit Fetakäse und getrockneten Tomaten das Interesse von Profis und Schaulustigen. Ein Körnerfreund genanntes Produkt wiederum verzichtet auf die klassische Rezeptur und mundet aus Flohsamen und Körner bestehend.

Schwere Backwaren werden präsentiert

Insgesamt 15 Betriebe präsentierten der Jury und einigen aufgeweckten Kunden ihre zumeist zwischen 500 und 1000 Gramm schweren Backwaren. Zunftvertreter aus Brand-Erbisdorf und Mulda, Oederan und Dorfchemnitz präsentierten 50 Varianten an Weizen- und Roggenmahlerzeugnissen sowie Schrot- und Vollkornbroten. Die Brotsommeliers Daniel Plum aus Weinheim und Sebastian Weidelt aus Schwarzkollm unterzogen als Vertreter des Deutschen Brotinstituts die öffentliche Bewertung des Grundnahrungsmittels und hatten ihren Jurytisch vor dem Geschäft der Bäckerei Illgen in der Burgstraße aufgestellt.

Die Bewertung:

"Wir bewerten die Brote nach sechs Hauptaspekten", so Juror Daniel Plum. "Zu den Parametern gehören das Aussehen, die Optik, der Geschmack und Geruch. Unsere Kontrolle gilt genauso der Form und Konsistenz der Backware, wie die Beschaffenheit der Kruste gecheckt wird." Die Juroren sprachen den vorgelegten Erzeugnissen je nach Testergebnis drei Prädikate zu. "Um die Bewertung sehr gut zu erhalten, galt es 100 Punkte einzusammeln, 90 bis 99 Punkte ergaben ein Gut, was darunter lag, wurde nicht prämiert.", so der Fachmann. Von den Juroren des Brotinstituts wurden die Erzeugnisse 42-mal mit sehr gut und achtmal mit gut eingestuft, sechs Bäckermeister haben zudem das Gold-Prädikat als ein spezielles Gütesiegel erhalten. Dafür gilt es, dreimal hintereinander ein Sehr gut für das Produkt zu erringen.

Tausende Brotsorten in Deutschland

"Insgesamt kennt man in Deutschland etwa 3.000 Brotsorten, wobei es deutlich die regionalen Unterschiede und Feinheiten zu konstatieren gilt. Während in Sachsen sehr klassisch mit eher weniger Gewürzen gebacken wird, schätzen die Bayern etwa Zutaten wie kräftiger Kümmelgeschmack", erklärt der junge Meister.

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