Baukosten machen Kirchgemeinden zu schaffen

Der evangelischen Landeskirche Sachsens bereiten die eigenen Kirchen, Pfarrhäuser und andere Einrichtungen zunehmend Kopfzerbrechen. Es werde schwieriger, die oft denkmalgeschützten Gebäude zu erhalten, teilt eine Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Vor allem durch den Mitgliederrückgang seien die finanziellen Möglichkeiten zunehmend eingeschränkt. "Nach einer umfassenden Sanierung beginnt sofort wieder die Abnutzung und Alterung aller Bauteile", heißt es über die historischen Gebäude. Gleichzeitig sei die Mitgliederzahl der Landeskirche im Fünfjahres-Zeitraum von 2018 bis 2022 um knapp zehn Prozent gesunken.

Im vergangenen Synodenbericht 2023 sind genehmigte Bauvorhaben in Höhe von 32,6 Millionen Euro aufgelistet. Das Bauvolumen verringerte sich damit um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies könne mit einer zunehmenden Zurückhaltung zusammenhängen, sich für neue Vorhaben zu entscheiden, ebenso mit den extrem gestiegenen Baupreisen, wird im Bericht vermutet. Instandgesetzt wurden etwa Kirchgebäude, Pfarrhäuser, Friedhöfe und Schulen.

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