Emely (24): Starke Frau zwischen Zivilcourage, Pornos und Babyglück

Tattoo-Model der Woche Ehemalige Döbelnerin liebt ihre Familie, die Tiere und lebt vegan

Dresden. 

Emely ist 24 Jahre alt und wohnt in Dresden. Die Wurzeln der jungen Frau liegen in Döbeln und sie hat sich einen bemerkenswerten Weg durch das Leben gebahnt. Bevor sie sich selbstständig machte, arbeitete sie in der Pflege. Inzwischen startet sie als Erotikmodel auf OnlyFans durch. Dort vertreibt sie unter anderem getragene Socken und Slips von sich - und dreht mit ihrem Lebenspartner auch pornografische Videos. Doch ihre wahre Leidenschaft galt schon immer den Tattoos. Bereits als kleines Mädchen war für sie klar, dass sie einen Tages Körperkunst besitzen möchte. Denn auch ihr Vater teilt die Leidenschaft für Tattoos.

Erstes Tattoo noch als Minderjährige

Ihr erster Schritt in die Tattoo-Welt war ein Sonnenmotiv auf ihrem Rücken, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Mit der Hilfe eines Freundes ihres Vaters, der ein Tätowierer ist und es für sie stach, konnte sie einen Kindheitstraum verwirklichen. "Es ist gut, wenn man immer ein bisschen die Sonne im Rücken hat", sagt Emely. Nachteil des Motives ist, "dass man ein Tattoo auf dem eigenen Rücken nicht wirklich oft sieht", lacht die junge Frau. Seitdem hat sie eine Vielzahl von Kunstwerken gesammelt, von einem buddhistisch inspirierten Mandala auf ihrem rechten Arm bis hin zu einem Vogel auf ihrem Hals als Symbol ihrer Befreiung aus einem toxischen Umfeld.

 

Einzelne Tattoos haben verschiedene Ursprünge

Emely ist nicht nur eine leidenschaftliche Anhängerin der Tattoo-Kunst, sondern auch eine engagierte Tierschützerin. Gemeinsam mit ihrem Partner besitzt sie drei Hunde und arbeitet auch regelmäßig mit Pflegehunden. Sie setzt sich aktiv für das Wohl von Tieren ein und ernährt sich seit ihrem zehnten Lebensjahr vegetarisch. Seit mittlerweile vier Jahren lebt sie vegan. "Wir Menschen nehmen uns eine ganze Menge heraus und behandeln Natur und Tiere nicht gut. Ich bin mir sicher, dass dies eines Tages auch viele negative Effekte für uns haben wird. Die Verbindung dazu symbolisiert ein Vogel mit einem menschlichen Totenkopf, den sie auf ihrem linken Oberarm trägt.

Mandala als Verbindung mit der Mutter

Emelys Mutter glaubt an Ayurveda und lebt danach. Deshalb hat sie auf ihrem rechten Arm ein indisches Mandala sowie ein Motiv der Göttin Ganesha. Die Elefantengöttin räumt Hindernisse aus dem Weg. "Ich bin keine Buddhistin und auch nicht gläubig. Aber viele religiöse Lehren haben sehr gute Ansätze, an denen ich mich zu orientieren versuche", sagt die 24-Jährige. Mit ihrem Opa verbindet sie ein Tattoo auf den Rippen: Ein Abbild eines Widders, das Sternzeichen ihres Opas. "Leider wohnt er seit weit von mir weg, aber so trage ich immer ein Teil von ihm bei mir", betont Emely erneut die starke Bindung zu ihrer Familie. Das zeigt auch ein Fuchsmotiv, das Lieblingstier ihres kleines Bruders.

"Nicht eingrenzen lassen und frei sein"

Die Motive auf ihrem Bauch sind ebenfalls persönlicher Natur. "Ein Bolzenschneider, der sich durch Maschendrahtzaun schneidet und Hände, die sich aus Ketten befreien. Das sind Symbole dafür, dass man sich nicht eingrenzen lassen darf und frei sein soll. Die Gesellschaft gibt einem so viele Vorschriften. Man muss versuchen, das Leben nicht so ernst zu nehmen und sich von gewissen Sachen zu lösen, um seinen eigenen Weg zu finden", besteht Emely auf Selbständigkeit und Freiheit.

 

Zivilcourage und die Folgen

Schlagartig bekannt wurde Emely im Mai 2023, als sie in der Nähe ihres Heimatortes Döbeln eine Himmelfahrtsparty filmte, bei der verfassungsfeindliche Motive präsentiert wurden. In der Folge erntete sie Anfeindungen, aber auch viel Zuspruch. "Ich engagiere mich gegen Rechts, wo immer es geht. Das finde ich sehr wichtig", sagt Emely, die sich in der linken Szene engagiert.

Größtes Glück steht kurz bevor

Doch im Moment kann sie es kaum erwarten, dass sie zum ersten Mal Mutter wird. Aktuell ist sie im 7. Monat schwanger. "Deshalb muss ich auch eine Pause beim Tätowieren einlegen, das ist in der Schwangerschaft zu gefährlich. Doch wenn sie und Ihr Partner im Juli Eltern geworden sind, wird sie definitiv weitere Körperkunst auf ihrer Haut verewigen lassen.

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