Plauen. Schon seit elf Jahren zählt die Paritas auf einen treuen Partner. Das Einkaufszentrum Elster Park unterstützt die Plauener Einrichtung. Die Paritas kümmert sich liebevoll um Menschen mit einer psychischen Erkrankung. Viele Vogtländer schleppen selige Belastungen herum. Manche können irgendwann nicht mehr. Dann versuchen Denise Liebhold und Daniela Fiß diesen psychisch kranken Menschen den Sinn des Lebens wieder zu vermitteln. Dafür gibt es eine Sozialtherapeutische Tagesstätte in der Annenstraße 4. Dort organisieren die Beschäftigten der Paritas ein verbindliches, tagesstrukturierendes Angebot.
Die Paritas kümmert sich um psychisch kranke Menschen
"An den Werktagen stehen wir für jeweils sechs Stunden den Besuchern zur Verfügung. Es gibt eine warme Mahlzeit sowie viele Arbeits- und Beschäftigungsangebote in den verschiedenen Handwerksbereichen und im hauswirtschaftlichen Bereich", erzählt Denise Liebhold, die Leiterin dieses Paritas-Bereiches. "Gesprächsangebote und Hilfeplanungen sind das Eine. Sie erfolgen nach individuellen Bedürfnissen. Wir nehmen mit unseren Leuten aber auch kulturelle Angebote wahr und führen Freizeitaktivitäten durch", ergänzt Daniela Fiß. Was der Paritas aber fehlt? "Öffentlichkeit und vor allem die Möglichkeit, sich den Vogtländern zu präsentieren", antwortet die Paritas-Geschäftsführerin Cornelia Greiner.
Freitag verteilt der Osterhase im Elster Park Geschenke
Im Elster Park hatte Holger Kappei vor elf Jahren ein schönes Projekt auf den Weg gebracht. Im Einkaufszentrum gehört die Paritas inzwischen zu den Stammgästen. Übrigens: Diesen Freitag verteilt der Osterhase im Elster Park von 14 bis 18 Uhr kleine Geschenke an die Kunden. Für die Klienten der Paritas-Tagesstätte sind solche Aufträge ganz wichtig. "Wir haben 450 Keramikosterhasen produziert. Zwei Monate hat es gedauert. Für unsere Gruppe ist es toll zu sehen, dass sie jetzt mit ihrer Arbeit anderen Menschen eine Freude machen", berichtet Denise Liebhold.
Ziel ist es, wieder psychisch und physisch belastbar zu werden
Die Paritas arbeitet auch mit den anderen Einrichtungen des Gemeindepsychiatrischen Systems zusammen. Ziele der Einrichtung sind die berufliche Integration durch Förderung der psychischen und physischen Belastbarkeit. Es geht um die soziale Rehabilitation und Befähigung zu einer selbständigen Lebensführung und um die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft. "Die Sozialtherapeutische Tagesstätte ist ein Angebot für erwachsene chronisch psychisch kranke Menschen mit einer Kapazität von 18 Plätzen", erzählt Daniela Fiß. Die Aufnahme erfolgt demnach auf der Grundlage der Eingliederungshilfeverordnung, eines fachärztlichen Gutachtens und der Kostenzusage durch den Leistungsträger. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Einrichtung als Selbstzahler zu besuchen. Weitere Informationen gibt es auf der Paritas- Internetseite.
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