BSV-Frauen kassieren bittere Niederlage vor heimischer Kulisse

Handball Anstatt erhoffter Punkte gabs 14 Tore Minus

Zwickau. 

Zwickau. Es gibt gute Tage, wo man am Ende als strahlender Sieger da steht und weniger gute Tage, wo man mit einer Niederlage klar kommen muss - so ist der Sport. Die Bundesliga-Frauen des BSV Sachsen Zwickau haben gestern einen gebrauchten Tag erwischt, mussten sich am Abend vor heimscher Kulisse in der Sporthalle Neuplanitz vor 891 Zuschauern gegen die Mannschaft der HSG Bensheim/Auerbach mit 20:34 (13:15) geschlagen geben.

Trainer Rentsch nach Niederlage sprachlos

Eine mehr als bittere Niederlage, zumal man sich erhofft hatte zu punkten und somit etwas Abstand nach hinten zu erlangen. Trainer Norman Rentsch ist in den 60 Minuten fast sprachlos gewesen: "Wir hatten die Möglichkeit, in der ersten Halbzeit mitzuhalten. Wir haben uns Situationen am Kreis, an der 6-Meter-Linie erarbeitet, wo wir gute Wurfmöglichkeiten hatten. Da sind wir nicht so konsequent gewesen, wie es notwendig gewesen wäre. Wir hätten durchaus mit einer Führung in die Pause gehen können, dann sieht die Welt anders aus."

Spielverlauf

Doch leider sind die BSV-Frauen bereits mit zwei Minus in die Pause gegangen. Bereits nach acht Minuten Spielzeit lagen die Zwickauerinnen mit 2:5 hinten. Die ganze Zeit zurückliegend, ist es den Gastgeberinnen erst kurz vor der Pause mit den 10:10 (24) gelungen, auszugleichen. Doch man fiel erneut zurück und musste Bensheim/Auerbach den Vortritt lassen. Nach Wiederanwurf legten die Gäste weiter zu, verwandelten Tor um Tor - über die Stationen 15:20 (38.), 17:22 (43.), 18:27 (50.) und 19:30 (54.). Die letzten Minuten des Spieles schraubten die Gäste das Ergebnis weiter in die Höhe bis zum Endstand von 20:34.

Fazit des Trainers

Das Fazit von Norman Rentsch für Halbzeit zwei fällt hart aus: "Das, was wir gezeigt haben, ist nicht erstligareif, das muss man ganz klar sagen." Wir haben im Angriff nicht die Möglichkeiten gefunden in die Nahwurfzone reinzukommen. Lediglich Laura Nagy hält mit uns mit ein paar Toren am Leben." Mit fünf Treffern war Nagy auch die bester Torschützin auf Zwickauer Seite. Man müsse jetzt mit der Niederlage umgehen, darüber sprechen und Rückschlüsse ziehen, um entsprechend in die nächsten Spiele reingehen zu können, so Rentsch, der genau weiß: "Die Führungsspielerinnen müssen Verantwortung übernehmen." Die Zwickauer haben noch fünf Spiele diese Saison und eins will Norman Rentsch auf keinen Fall, den Relegationsplatz: "Deshalb gilt es, die Aufgaben zu lösen und dafür müssen wir einfach etwas mehr tun."

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