Annaberg-Buchholz. Am Montagvormittag ging in der Adam-Ries Schule in Annaberg eine Bombendrohung ein. Die Schulleitung nahm die Drohung am ersten Schultag nach den Osterferien ernst und ließ die Schule räumen.

 

Schüler verweilen vor der Schule

Der Lagedienstführer der Polizeidirektion Chemnitz und ein Bombenspürhund rückten an. Das Gebäude wird untersucht. Mit Absperrband wurde der Eingangsbereich der Schule abgesperrt. Stand 11 Uhr verweilen einige Schüler noch immer auf den Gehwegen neben der Schule. Der Unterricht fiel am Montag direkt nach den Ferien damit wieder aus. Die Polizei gehe aber nicht von einer ernsthaften Gefahr aus. In dem betroffenen Bildungszentrum sind eine Grund- und eine Oberschule untergebracht.

Update der Stadt Annaberg-Buchholz

Mit einer Bombendrohung ging der erste Schultag nach den Osterferien am Bildungszentrum "Adam Ries" in Annaberg-Buchholz erschreckender Weise für alle Anwesenden los.

Der Vorfall, der neben den Schulleiterinnen, Lehrern und Schülern ebenfalls Oberbürgermeister Rolf Schmidt, die örtliche Polizeibehörde und die Einwohner beschäftigte, wurde jedoch durch eine schnelle und gezielte Reaktion entschärft.

Ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz bestätigte gegenüber der Presse den Eingang der Drohung, die in einem Brief mit offenkundig kindlicher Schrift im Schulbriefkasten eingegangen war. In diesem wurde ein Anschlag für 11.30 Uhr angekündigt. Seit dem offiziellen Schulbeginn am Morgen, hielten sich rund 500 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer im Bildungszentrum auf.

Die Schulleiterinnen der Grund- und Oberschule reagierten umgehend und entschieden sich gemeinsam mit der verständigten Polizei zur Evakuierung des Gebäudekomplexes aus Vorsichtsmaßnahmen. Im Anschluss wurde das Bildungszentrum gründlich unter- und durchsucht.

Zu dieser Situation äußerte sich Oberbürgermeister Schmidt: "Ich möchte meinen Dank an die Schulleiterinnen, Lehrerschaft, Leiterin der Vorschule/Hort und die im Einsatz beteiligten Polizisten aussprechen. Ihre schnelle Reaktion, Hilfe und Prüfung haben dazu beigetragen, dass keine Person zu Schaden kam. Es ist eine Erleichterung, dass die Drohung nicht in die Tat umgesetzt wurde. Ebenfalls ein großes Dankeschön an die schnelle Kommunikation zu und mit den Eltern, welche ihre Kinder zügig von der Schule abholen und somit außer möglicher Gefahr bringen konnten. Es macht uns betroffen, dass auch eine unserer Einrichtungen Opfer einer solchen Drohung geworden ist und hoffen, dass der oder die Täter schnell ermittelt werden können."

Der Unterrichtsbetrieb wurde seitens Abwägung der Schulleiterinnen für den heutigen Montag eingestellt. Die Durchsuchung durch die Polizei wurden am frühen Nachmittag abgeschlossen mit dem Ergebnis, dass zur Erleichterung von allen keine Bombe gefunden wurde. Der Schulkomplex wurde somit wieder freigegeben. Der reguläre Schulbetrieb findet ab Dienstag, dem 9. April, wieder regulär statt.