Im sächsischen Vogtlandkreis tauscht der regionale Verkehrsverbund für 2,4 Millionen Euro alle Haltestellen-Schilder gegen barrierefreie Schilder aus. Diese eigentlich gute Idee sorgt allerdings für Verwunderung und Verärgerung. BLICK.de berichtete zum Start des Projektes. Hier war die Tragweite noch nicht absehbar. 

 

Hintergrund des Auftrags

Der Vogtlandkreis vergibt einen Millionenauftrag an ein westdeutsches Unternehmen. Niemand sonst hatte Interesse an dem Unterfangen. Die Arbeiten sollen noch bis 2024 andauern. Da das Projekt schon einige Monate läuft, gibt es schon viele neue Schilder, die eigentlich inklusive Auswirkungen haben sollten. Die Schrift ist vermeintlich kontrastreicher und es gibt ein Zusatzschild, welches den Sehbehinderten verrät, dass sie sich im Vogtland befinden. Der konkrete Name der Haltestelle ist hier nicht vermerkt. Viele Anwohner finden dieses Projekt eher beschämend. Den Menschen, denen das helfen sollte, sei mit dieser Neuerung keine merkbare Erleichterung gebracht. Viele Haltestellen sind nicht für Menschen mit Rollstühlen geeignet, hier hätten sich die meisten eher eine Veränderung gewünscht und die Gelder als sinnvoll investiert zu sehen. Das Bauvorhaben wird mit staatlichen Geldern gefördert.