Musikschule in Chemnitz soll teurer werden

Pläne Gebühren sollen um 5 Prozent steigen

Eltern, deren Kinder ein Instrument an der Städtischen Musikschule lernen oder Gesangsunterricht nehmen, sollen demnächst tiefer und die Tasche greifen müssen: 5 Prozent sollen die Gebühren für den Musikunterricht steigen. Eine entsprechende Vorlage haben die Stadträte am kommenden Mittwoch auf dem Tisch.

Erhöhung der Preise

Demnach soll sich Einzelunterricht mit Instrument oder in Gesang von 800 auf 840 Euro jährlich erhöhen, der Unterricht in Gruppen von 226 auf 234 Euro steigen. "Die Steigerung der Erträge aus den Gebühren sind zur weiteren Kostendeckung und Aufgabenerfüllung der Musikschule zu empfehlen, insbesondere für die im kommenden Schuljahr geplante Honorarerhöhung für freiberufliche Lehrkräfte", heißt es zur Begründung der Erhöhung. Das Stundenhonorar für freiberufliche Lehrkräfte in Chemnitz sei seit der letzten Teilerhöhung 2020 im sächsischen Vergleich niedrig. Die im Beschluss zum Musikschulkonzept verankerte Honorarerhöhung ab August 2023 sei notwendig, um die freiberuflichen Lehrkräfte an der Städtischen Musikschule zu halten, die sonst anderswo besser bezahlte Arbeitsplätze finden.

Hunderte Personen auf Wartelisten

Neben einer kontinuierlichen Gebührenanpassung sei ein Ziel, die rückläufige Kostendeckung und die steigenden Zuschüsse durch den Abbau der Warteliste und einen Anstieg der Schülerzahlen zu kompensieren. Zum Ende des vergangenen Jahres standen demnach 329 Mädchen und Jungen auf einer Warteliste für die Städtische Musikschule.

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