Festnahme nach tödlicher Messerstecherei in Leipzig

Blaulicht Eine Person erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen

Leipzig. 

Leipzig. Eine tödliche Auseinandersetzung gab es am gestrigen Sonntagnachmittag im "Café Retro" auf der Eisenbahnstraße in Leipzig. Die Polizei hat den Bereich abgesperrt. Wie die Polizeidirektion Leipzig mitteilt, habe man am Sonntagnachmittag gegen 15.50 Uhr einen lebensbedrohlich verletzten Mann vorgefunden. Trotz sofortiger medizinischer Maßnahmen zur Notversorgung durch Rettungskräfte verstarb das Opfer wenig später in einer Klinik.

 

Vieles ist noch unklar

Polizeisprecherin Therese Leverenz bestätigt den Tod des Mannes, die Kriminalisten hätten den Tatort sofort weiträumig abgesperrt. Die Kriminal- und Schutzpolizei ist vor Ort und hat mit den Ermittlungen begonnen. Die genauen Hintergründe und Motive für die gewaltsame Auseinandersetzung sind noch unklar und werden intensiv von den Beamten untersucht. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen, weitere Informationen sind aktuell noch nicht bekannt.

 

Update

Mittlerweile hat die Polizei einen Mann festgenommen. Dabei handele es sich um einen 65-Jährigen, teilte eine Sprecherin der Polizei Leipzig am Montagmorgen mit. Gegen den Türken werde wegen Totschlags ermittelt. 

 

Update vom 26. April, 14 Uhr:

Nach dem tödlichen Streit in der Leipziger Eisenbahnstraße am Wochenende ist der Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Demnach lag aus Sicht des Haftrichters kein dringender Tatverdacht gegen den 65 Jahre alten Mann vor. Genauere Angaben zu den Gründen teilte die Staatsanwaltschaft angesichts des laufenden Verfahrens nicht mit. Allerdings werde eine Beschwerde gegen die Entscheidung des Haftrichters geprüft, sagte eine Sprecherin.

Bei einem Streit in einem Café auf der Leipziger Eisenbahnstraße war am Sonntagnachmittag ein 39 Jahre alter Mann so schwer verletzt worden, dass er trotz sofortiger Notversorgung im Krankenhaus starb. Der Tatverdächtige, ein Türke, wurde zunächst festgenommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags.

Das Opfer habe die russische Staatsangehörigkeit gehabt, hieß es. Der Leichnam wurde laut Staatsanwaltschaft am Montag obduziert. Das rechtsmedizinische Gutachten lag am Mittwoch noch nicht vor. Es blieb unklar, welche Verletzungen dem Mann zugefügt wurden und warum der Streit zwischen den Männern eskaliert war.

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