Flächendeckender Impfstart in den sächsischen Hausarztpraxen

Corona Liefermengen derzeit noch sehr begrenzt

Die sächsischen Hausarztpraxen werden nach der Freigabe durch den Bund ab dem morgigen Mittwoch, den 7. April, flächendeckend und regulär in die Impfkampagne gegen das Coronavirus einbezogen. Die Praxen beziehen ihren Impfstoffbedarf über den Großhandel und die Apotheken. Sie bestellen den Impfstoff selbst über das System der Regelversorgung.

Nach einem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz werden den Arztpraxen aufgrund der noch geringen Liefermengen pro Woche zunächst etwa 20 Impfdosen pro Praxis pro Woche zur Verfügung stehen. In den ersten beiden Aprilwochen wird dies der Impfstoff von Biontech/Pfizer sein. Danach soll immer mehr das Vakzin von AstraZeneca hinzukommen. Die Terminvergabe regeln die Praxen selbst. Die Ärztinnen und Ärzte können ihre Patientinnen und Patienten gezielt ansprechen, um die vorgegebene Priorisierung einzuhalten.

Köpping: "Gute Nachricht gerade für ältere Menschen" 

"Sachsen ist darauf gut vorbereitet", so Ministerin Petra Köpping. Die rund 8000 Patientinnen und Patienten in den 40 sächsischen Dialysezentren wurden bereits vollständig geimpft. Bereits seit 15. März verabreichen 39 Modellpraxen Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca. Hinzu kamen seit dem 24. März im Vogtland 117 Arztpraxen.

Dazu erklärt Gesundheitsministerin Petra Köpping: "Ich weiß, dass die sächsischen Hausarztpraxen hochmotiviert und gut vorbereitet sind. Ab sofort können sie unsere Impfkampagne tatkräftig unterstützen und das Angebot der Impfzentren flankieren. Das ist eine gute Nachricht gerade für ältere Menschen, die sich nun flächendeckend bei ihrem vertrauten Hausarzt beraten und impfen lassen können. Das Angebot wird stetig mit den steigenden Impfstoffmengen wachsen."

 

Ergänzend zu den Lieferungen über den Großhandel erhalten rund 160 Praxen in den grenznahen Landkreisen Görlitz, Erzgebirge und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in dieser Woche rund 50 000 Dosen des Impfstoffes von AstraZeneca. Damit soll die Impfkampagne in den Grenzregionen zusätzlich unterstützt werden.

 

 

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