Neue Erkenntnisse zur Schlägerei in Görlitz

Blaulicht Staatsanwaltschaft und Ermittlungsgruppe Tilia informieren über den Ermittlungsstand

Görlitz. 

Görlitz. Am 8. Juli kam es zu einer Schlägerei in Görlitz. Hierzu richtete die Kriminalpolizeiinspektion Görlitz die Ermittlungsgruppe "Tilia" ein. Die Ermittlungen der Ermittlungsgruppe laufen mit Hochdruck weiter. Im Zuge der umfangreichen Auswertung des Videomaterials ergaben sich eine Vielzahl neuer Ermittlungsansätze.

Gewaltsames Eindringen kann ausgeschlossen werden

Fest steht nunmehr, dass als Tatmotiv ein bewusst gewaltsamer Zutritt zur Abiturfeier ausgeschlossen werden kann. Ebenso gibt es für ein fremdenfeindliches Motiv derzeit keine belastbaren Hinweise. Vielmehr kam es im Vorfeld der Schlägerei, innerhalb der öffentlich frei zugänglichen Tanzveranstaltung, zu kleineren Auseinandersetzungen auf oder neben der Tanzfläche. Anhand dieser Erkenntnisse ergaben sich weitere Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachtes einer Körperverletzung sowie sexuellen Belästigung.

Zehn Tatverdächtige vorläufig festgenommen

Unmittelbar nach der Haupttat des besonders schweren Landfriedensbruchs waren dazu zehn Tatverdächtige vorläufig festgenommen worden, gegen fünf von diesen Personen waren Haftbefehle erlassen worden, wovon zwei sich außer Vollzug befinden. Einer der Haftbefehle wurde auf Entscheidung des zuständigen Gerichts inzwischen aufgehoben, so dass sich derzeit noch zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft befinden.

Nur Drei statt 14 Beschuldigte

Aufgrund der bisher durchgeführten Vernehmungen und in Auswertung der Videoaufzeichnungen bestätigte sich ein dringender Tatverdacht gegen drei Beschuldigte nicht, 14 Beschuldigte hingegen konnten bisher eindeutig identifiziert und einigen entsprechende Tathandlungen zugeordnet werden. Neben syrischen, libanesischen und irakischen Staatsangehörigen stehen nunmehr auch zwei Deutsche im Fokus der Ermittlungen. Auf Seiten der Geschädigten konnten bisher zehn Personen bekannt gemacht werden. Die Ermittlungsgruppe Tilia führt die Ermittlungen, gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft, weiterhin in jede Richtung

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion