Haarahiltunen zum zweiten Mal Weltmeister

MOTORSPORT Luca Bauer verpasste bei seinem Heimrennen in Inzell das WM-Podium knapp

Inzell. 

Inzell. Auch 2023 heißt der Eisspeedway-Weltmeister Martin Haarahiltunen. Der Schwede setzte sich am Samstag und am Sonntag beim WM-Finale in Inzell jeweils in den letzten Rennen des Tages souverän durch und wiederholte damit seinen Titelgewinn vom letzten Jahr. Zwar sind die seit vielen Jahren im Eisspeedway dominierenden russischen Kurvenflitzer nach wie vor ausgeschlossen, was die Leistung des Schweden aber nicht schmälern soll. Schon vorm Ukraine-Konflikt und vor Corona war 32-Jährige mit der Jockey-Figur an den russischen Spike-Rittern dran und der konkurrenzfähigste westeuropäische Fahrer.

Auf den Plätzen zwei und drei landeten die österreichischen Altmeister Franz Zorn (52) und Harald Simon (55), gefolgt von Luca Bauer aus Reit im Winkl.

Zufriedene und unzufriedene Deutsche

Nach dem ersten Tag war der 24-jährige als Zweitplatzierter noch auf Medaillen-Kurs, doch tags darauf verpasste er trotz Punktgleichheit den Einzug ins Finale der vier bis dahin punktbesten Fahrer. Den Vize-Europameistertitel 2023, den er vor drei Wochen im polnischen Sanok hinter Franz Zorn erobert hatte, empfindet der Sohn des am Freitag per Abschiedsrennen zurückgetretenen erfolgreichsten deutschen Eisspeedway-Piloten Günther Bauer allerdings nicht einmal als schwachen Trost. Verstecken brauch er sich mit seiner Leistung insgesamt bei seinem Heimrennen aber keineswegs. Zwei Plätze hinter ihm wurde der Deutsche Meister 2023 von Berlin vor zwei Wochen, Markus Jell aus Altfraunhofen, starker Sechster. Er war hingegen vollauf zufrieden.

Mit geteiltem Gefühl verließ Monn die Arena

Mit einem geteilten Gefühl verließ der Miesbacher Benedikt Monn die Max-Aicher-Arena in Inzell. Er war für den "Eishans" Johann Weber aus Valley, der am Samstag mit einer Vorverletzung aufgab, vom Reserve-Fahrer zum Vollmitglied des Line ups aufgestiegen, fuhr auf den zwölften Tagesrang sowie den 14. WM-Platz, wusste aber auch, dass noch etwas mehr möglich gewesen wäre. Franz Mayerbüchler jun., dessen gleichnamiger Vater einst schon beim Eisspeedway im Chemnitzer Küchwald-Eisstadion (1991) am Start war, kam auf den 15. WM-Schlussrang.

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