50 Jahre Jubiläum vom Filmdreh "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"

Veranstaltung Kultausstellung noch bis Februar

Moritzburg. 

Moritzburg. Die Weihnachtszeit ist vorbei und unzählige Male flimmerte das Märchen "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" auf vielen TV-Sendern. Am damaligen Drehort, nämlich Schloss Moritzburg und Umgebung ist ja fast immer "Aschenbrödel" Zeit, vor allem wenn die Kult - Ausstellung läuft. Noch bis zum 26. Februar gibt es die Möglichkeit in das Märchen und deren Geschichten einzutauchen. Es gibt jetzt eine besondere Aktion für die Filmfans. Vom 18. bis 22. Januar gibt es ein besonderes Jubiläum zu feiern - Der Dreh vor Ort im Schloss Moritzburg, in der angrenzenden Teichlandschaft und dem Hengstdepot, jährt sich zum 50. Mal! Aus diesem Anlass lockt das Schloss mit einer besonderen Jubiläumsaktion. Wer vom 18. bis 22. Januar im Kostüm einer Figur aus dem Film das Schloss besucht, erhält für sich und eine Begleitperson freien Eintritt.

Und noch nicht genug: Bei einem Quiz können Gäste ihr Wissen rund um den fünftägigen Dreh in Moritzburg unter Beweis stellen. Unter den Teilnehmern wird zwei Mal eine Führung im Barock-Kostüm für maximal 10 Personen verlost.

 

Besondere Begebenheiten beim damaligen Filmdreh ...

Im Winter des Jahres 1972/73 entstand unter nicht immer idealen Bedingungen der wohl schönste Märchenfilm aller Zeiten als Gemeinschaftswerk der DDR und der Tschechoslowakei. Regisseur Václav Vorlíček holte aus Kostengründen die DEFA in Potsdam ins Boot. Man machte halbe-halbe: mit dem Geld, dem Drehstab, den Schauspielern und den Dreh-Locations. Weil aber die Potsdam-Babelsberger Filmstudios für den Sommer bereits verplant waren und nur noch im Winter zur Verfügung standen, ließ Vorlíček das Drehbuch umschreiben in einen Winterfilm. Das Nachsehen hatten die Schauspielerinnen und Schauspieler, denn die Sommerkostüme waren schon fertig genäht. Für die Außenaufnahmen bot Moritzburg während der Dreharbeiten leider nicht annähernd den gewünschten schneebedeckten Anblick. Um zumindest die Flächen am Ufer der Teiche halbwegs winterlich zu gestalten, verteilte man überall Kunstschnee. Dieser vorwiegend auf Basis von Fischmehl erzeugte "Schnee" löste sich aber über Nacht teilweise in Wohlgefallen auf und hinterließ einen üblen Gestank auf Wiesen und Wegen. Aber auch andere unvorhergesehene Entwicklungen mussten bewältigt werden: Da in der Tschechoslowakei die Maul-und Klauenseuche ausgebrochen war, durften die Pferde, mit denen zuvor in der ČSSR gedreht worden war, nicht über die Grenze. Somit mussten die Szenen in der DDR mit anderen Pferden gedreht werden. Glücklicherweise waren in Moritzburg mit seinem Hengstdepot, der Reitsportgemeinschaft und privaten Pferdebesitzern ausreichend Anlaufstellen für Tiere und Experten gegeben. So organisierte man alle Pferde in Moritzburg, auch die Doublepferde vom Prinzen und Aschenbrödel.

 

Ausstellung noch bis Ende Februar geöffnet

Die Winterausstellung zum Märchenfilm in Schloss Moritzburg begeistert in dieser Saison bereits zum 11. Mal Gäste aller Altersgruppen, aus allen Teilen Deutschlands sowie dem Ausland. In diesem Winter konnten bereits 76.000 Gäste empfangen werden.

Die Ausstellung ist noch bis zum 26. Februar, täglich von 10 bis 17:30 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist 16:30 Uhr. Tickets gibt es für 10 € / ermäßigt 8 €. Empfohlen ist eine Buchung von Onlinetickets unter www.schloss-moritzburg.de

 

 

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