Anakin Skywalker in "Star Wars: Episode 1": Darum verließ Kinderstar Jake Lloyd das Rampenlicht

Mutter von Ex-Kinderstar spricht Im Jahr 1999 spielte Jake Lloyd in "Star Wars: Episode 1 - Die dunkle Bedrohung" den jungen Anakin Skywalker. Doch kurz nach der Veröffentlichung zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück. Nun gab seine Mutter ein Update über den Darsteller - und dies dürfte viele Fans schockieren.

Vor 25 Jahren wurde eine Filmära fortgesetzt: Mit "Star Wars: Episode 1 - Die dunkle Bedrohung" erschien der erste Teil der Prequel-Trilogie, welche die Vorgeschichte der "Star Wars"-Filme (1977 bis 1983) erzählt. Zu den jüngsten Darstellern des Films gehörte damals Jake Lloyd, der Anakin Skywalker spielte. Jedoch wurde es nach der Veröffentlichung sofort still um den Schauspieler, da er das Rampenlicht verließ. Aber was war der Grund?

In einem Interview mit "Scripps News" informierte seine Mutter, Lisa Lloyd, die Öffentlichkeit über ihren Sohn und räumte mit Gerüchten auf. So sei bei ihm 2008 paranoide Schizophrenie diagnostiziert worden, nachdem er davon sprach, in verschiedenen Realitäten zu leben und Menschen mit "schwarzen Augen" zu sehen. Zudem erwähnte er, dass er Gespräche mit "The Daily Show"-Moderator Jon Stewart führte.

"Er glaubte nicht, dass er zum Therapeuten gehen musste, weil ihm nichts fehlte"

Des Weiteren erklärte sie, dass Jake zusätzlich an einer neurologischen Erkrankung namens Anosognosie leidet. Diese führt dazu, dass ein Patient seine Symptome verleugnet. "Er glaubte nicht, dass er Medikamente nehmen musste, weil er nicht krank war", schilderte Lisa, "er glaubte nicht, dass er zum Therapeuten gehen musste, weil ihm nichts fehlte."

2015 geriet Jake in Schwierigkeiten mit dem Gesetz: Der Schauspieler führte Hilfssheriffs durch eine Verfolgungsjagd durch mehrere Bezirke, die in einem Unfall endete. Danach holte sich Lisa Lloyd einen Anwalt zur Hilfe, um ihren Sohn aus dem Gefängnis zu holen und in eine medizinische Einrichtung einzuweisen, weil er seine Medikamente abgesetzt hatte.

Lloyd wurde jedoch mitgeteilt, dass das Krankenhaus keine Betten mehr hatte - weswegen Jake zehn Monate im Gefängnis saß. Sein Zustand verschlimmerte sich, als drei Jahre nach dem Vorfall seine Schwester starb. Sie war in "Die dunkle Bedrohung" als Statistin zu sehen.

"Es wäre sowieso passiert"

Laut "Deadline" teilte seine Mutter mit, dass Jake 2023 einen "psychotischen Ausbruch" erlitt, als er sie bat, das Auto mitten auf der Straße anzuhalten. Daraufhin wurde er in eine Rehabilitationseinrichtung eingewiesen. In den zehn Monaten, in denen er dort blieb, verbesserte sich sein Zustand.

Da er nun wieder Filme sehen könne, gehe es ihm besser. "Das war eines der Dinge, die wir nicht tun konnten, als er seine Medikamente abgesetzt hatte: Filme ansehen. Er hatte einfach nicht die Aufmerksamkeitsspanne dafür", erklärte Lloyd. Zudem verriet sie, dass Jake ein großer "Star Wars"-Fan sei und kürzlich die Serie "Ahsoka" gesehen hatte: "Die Leute denken, Jake hasst Star Wars. Er liebt es."

Und: Die Reaktionen auf "Die dunkle Bedrohung" hätten seine Krankheit nicht ausgelöst. "Es wäre sowieso passiert", erklärte Lloyd und verwies auf die Vorgeschichte der Schizophrenie in der Familie von Jakes Vater, "ich glaube, dass es genetisch bedingt ist. Und auch sein Psychiater ist der Meinung, dass Jake schizophren werden würde."

Dass Jake mit der Schauspielerei aufgehört hatte, lag nicht an "Star Wars": "Es hatte mit unserer Familie zu tun. Und wir machten eine Scheidung durch". Obwohl Lisa Lloyd nicht glaubt, dass Jake zum "Star Wars"-Universum zurückkehren wird, erklärte sie, dass er die Dreharbeiten geliebt habe: "Er hatte so viel Spaß."

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