Aus "Verantwortungsbewusstsein": "In aller Freundschaft"-Star verzichtet zum 80. aufs Auto

Jutta Kammann Schauspielerin Jutta Kammann feiert am Freitag einen besonderen Meilenstein: Der "In aller Freundschaft"-Star wird 80 Jahre alt. Anlässlich ihres runden Geburtstags hat sie sich selbst ein "besonders Geschenk" gemacht - und ihr Auto verkauft.

Dem TV-Publikum bekannt wurde Jutta Kammann durch Auftritte in Serien-Hits wie "Derrick" und "Der Alte". Von 1998 bis 2014 war sie als Oberschwester Ingrid Rischke eines der Aushängeschilder der ARD-Krankenhausserie "In aller Freunschaft". Am Freitag wird die gebürtige Heidenheimerin 80 Jahre alt. Anlässlich des runden Geburtstags traf sie eine schwere Entscheidung, wie die Schauspielerin nun verriet.

"Mit 80 Jahren beginnt noch mal ein besonderer Lebensabschnitt", erklärte Kammann in einem Interview mit "Bild", "deswegen mache ich mir jetzt auch ein besonders Geschenk - ich habe mein Auto verkauft". Dieser Schritt sei für sie nicht leicht gewesen: "Für die Psyche ist es nicht einfach, nach 62 Jahren sein liebstes Spielzeug herzugeben, aber das Verantwortungsbewusstsein hat gesiegt."

"Ich möchte verhindern, dass jemand anderem etwas passiert"

Kammann begründete den Schritt mit nachlassenden Kräften im Alter. "62 Jahre bin ich, bis auf zwei kleine Vorfälle, unfallfrei gefahren", sagte sie. "Doch ich habe in letzter Zeit gemerkt, dass ich durch meine Augenerkrankung, eine Makuladegeneration, die Abstände manchmal nicht mehr richtig einschätzen kann." Zwar fühle sie sich in ihrem "Auto sehr sicher, aber ich möchte verhindern, dass jemand anderem etwas passiert und ich vielleicht jemanden anfahre und er durch mich zu Schaden kommt".

Zudem sei Kammann in den letzten Jahren nicht mehr viel mit ihrem Auto unterwegs gewesen. Als ihr Partner noch gelebt habe, der 1992 gestorbene Fernsehregisseur Wilhelm Semmelroth, sei sie im Jahr 40.000 bis 50.000 Kilometer gefahren, zuletzt seien es "gerade noch 3000 Kilometer" gewesen. Als sie sich von ihrem Auto verabschieden musste, seien ihr die Tränen gekommen. Dennoch tröste sie "der Gedanke, dass ich vielleicht ein Vorbild sein kann".

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