Bessere Beziehungen führen durch die fünf Sprachen der Liebe

Ratgeber Sprecht ihr die gleiche Sprache?

Ihr seid in einer Beziehung und manchmal versteht ihr euch einfach nicht? Das könnte an verschiedenen Arten der Liebeskommunikation beziehungsweise der sogenannten "Love-Language" liegen. Im Allgemeinen hört man oft, dass Kommunikation und Zuneigung der Schlüssel ist, aber wie macht man das eigentlich?

 

Kommunikation ist nicht gleich kommunizieren

Menschen sind verschieden. Ein Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen und Entscheidungen. So kommt es auch zu verschiedenen Bedürfnissen. Die eigenen Bedürfnisse decken sich deshalb nicht immer mit denen des Partners. Aber gute Nachrichten: das müssen sie nicht! Es genügt durchaus die Bedürfnisse des jeweils anderen zu kennen und diese zu berücksichtigen in der eigenen Lebenswelt. Jeder definiert und spürt Liebe etwas anders, grundlegend lassen sich die Sprachen der Liebe in fünf Kategorien unterteilen, manche Menschen finden sich in mehreren wieder, andere nur in einer bestimmten.

 

1. Lob & Anerkennung (Words of Affirmation)

Menschen mit dieser Sprache lieben es, Komplimente und Lob zu erhalten oder auszusprechen. Wenn du diese Love Language in dir trägst, hast du oftmals ein Blick für Leistung und Freundlichkeiten. Deine Zuneigung zeigst du über Worte und machst deutlich, du jemanden für seine Taten respektierst und schätzt. Du hast also die schöne Gabe, passende Worte für jegliche Komplimente und Anerkennungen zu finden, erhältst diese auch gern. Im Umkehrschluss sind Menschen mit dieser Sprache teilweise verunsichert oder enttäuscht, wenn der Partner nicht ausreichend lobt und anerkennt.

 

2. Zweisamkeit (Quality Time)

Wenn du ein Mensch bist, der Zweisamkeit als seine dominante Liebessprache "gewählt" hat, ist dir das verbringen gemeinsamer Zeit sehr wichtig. Jenes gipfelt meist in ungeteilter Aufmerksamkeit, die ohne Störungen einhergeht. Man wünscht sich also Raum und Zeit für Gespräche, Mahlzeiten, kleine Rituale. Du und dein Partner fungieren hier als Einheit und es gibt nur euch in dieser Zeitspanne. Dementsprechend fühlst du dich auch am besten, wenn dein Partner sich Zeit für dich nimmt, das Handy mal weglegt oder einen gemeinsamen Abend plant, um einen Film zu schauen oder ins Restaurant zu gehen. Hierbei geht es auch darum Erfahrungen und gemeinsame Momente zu schaffen, die die Energie wieder aufladen und an die sich gern erinnert wird. Wird diese Sprache missachtet, fühlt man sich oftmals vernachlässigt.

 

3. Geschenke, die von Herzen kommen (Gifts)

Bei jener Sprache liebst du es, wenn du kleine Aufmerksamkeiten erhältst, die auch gern greifbar sein dürfen. Das muss und soll keinen spezifischen Anlass haben. Die kleinen Freuden im Alltag geben dir besonders viel Kraft und Wohlbefinden. Du selbst zeigst mit dieser Liebessprache, dass du an den anderen Menschen gedacht hast. Materielle Wertigkeit spielt hierbei allerdings keine große Rolle. Es kann sich um etwas Selbstgemachtes handeln, ein kleiner Zettel an der Tür, ein neues paar Kuschelsocken. Du nimmst dir bei der Auswahl eines Geschenkes viel Zeit und schätzt es auch, wenn andere dies tun und sich Gedanken machen.

 

4. Aufmerksamkeiten & Hilfsbereitschaft (Acts of services)

"Taten sprechen mehr als Worte" ist das Motto dieser Liebessprache. Sätze wie "Kann ich dir etwas Gutes tun?", "Wenn du etwas brauchst, dann sag Bescheid" sind Standardvokabular bei Menschen dieser Beziehungssprache. Du hilfst nicht, weil du musst, sondern weil du es gerne machst und für selbstverständlich hältst. Indem du anderen helfen kannst, kannst du auch deine eigene Laune verbessern. Um so mehr schätzt du es dann, wenn dein Partner dir kleine Arbeiten abnimmt. Das kann das aufhängen der Wäsche sein, den Geschirrspüler ausräumen oder einfach ein Bad einzulassen. So wird dir gezeigt, dass deine bessere Hälfte bemüht ist, dein Leben leichter zu machen und dir dadurch ihre Liebe beweist. Wird die Sprache missachtet, fühlt man sich oftmals ungesehen und allein gelassen. 

 

5. Zärtlichkeiten (Physical Touch)

Kannst du auf physische Nähe nicht verzichten? Umarmungen und Streicheleinheiten sind ein Muss und hinterlassen ein gutes Gefühl. Durch diese Zärtlichkeiten wird dir nicht nur von anderen Liebe gezeigt, du transportierst so ebenfalls deine Zuneigung für deinen Partner. Für dich zählt eine zärtliche Berührung mehr als ein gesprochenes "Ich liebe dich". Der Hautkontakt ist für dich das ultimative "da sein". Sex ist für dich in Verbindung mit dieser Sprache auch weitaus mehr als Befriedigung und Lust. Jede Berührung und jedes Bekenntnis kann deshalb ein Liebesbeweis sein. Fehlende physische Nähe mündet oftmals in Einsamkeit, da viele die "Verbindung" zum Partner verlieren.

 

Was bringt mir das? 

Die eigene Liebessprache zu kennen hilft es dir über deine Bedürfnisse klar zu werden und sie auch anderen mittelbar zu machen. Auch die Sprache des Partners zu kennen, erklärt, warum die eigene Liebessprache manchmal nicht den gewünschten Effekt beim Gegenüber erzielt. In diesem Bewusstsein kannst du nun versuchen ein noch besserer Liebhaber zu werden und auch zulassen, dich besser lieben zu lassen. 

 
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