Keiner der aktiven US-Talkmaster ist länger "on air" als Jimmy Kimmel. Seit dem 26. Januar 2003 begeistert er mit seiner "Jimmy Kimmel Live!"-Late-Night-Show seine Fans - und entsetzt seine Kritiker. Denn Kimmel gibt überall seinen Senf dazu. Oder Kümmel. Denn so hießen seine Vorfahren väterlicherseits, als sie vor ein paar Generationen aus Deutschland kommend in den USA einwanderten.
Kimmels kreative, schräge, witzige und respektlose Aktionen (vor allem Promis gegenüber) sind tatsächlich zu zahlreich, um aufgezählt zu werden. Nur so viel: 2022 setzte er seinem Haus-Sender ABC die Pistole auf die Brust: Er werde kündigen, wenn er in seiner Show keine Witze mehr über Donald Trump machen dürfe. Die Sender-Verantwortlichen knickten ein; bei Kimmel wird noch immer über den Ex-Präsidenten gelacht. Lachen dürfte Kimmel selbst auch oft, zumindest, wenn er seine Bankauszüge anschaut.
Jimmy Kimmel moderiert auch die Oscar-Nacht
Die Dampfplauderei zu nächtlich später Stunde hat Kimmel natürlich in allererster Linie bekannt, berühmt und berüchtigt gemacht - so sehr, dass er am 10. März zum vierten Mal (nach 2017, 2018 und 2023) durch die vielleicht größte Preisverleihung der Entertainment-Branche, die Academy Awards, führen darf. Und tatsächlich ist die Moderation der Oscars vor allem eine Ehre, Kimmel enthüllte vor seinem ersten Engagement, dass er gerade mal 15.000 Dollar Gage erhalte.
Reich wurde Kimmel mit "Jimmy Kimmel Live!": Geschätzte 15 Millionen Dollar bekommt Kimmel pro Jahr für seinen allnächtlichen Einsatz an Werktagen. Live, obwohl die Sendung so heißt, sendet er schon seit 2004 nicht mehr. Schauspieler Thomas Jane (54, "The Punisher") fluchte wie ein Kesselflicker und die Zensoren kamen mit dem Weg-Piepen nicht mehr nach. Seither wird die Show "sicherheitshalber" im Hollywood Masonic Temple in Los Angeles aufgezeichnet.
Jimmel Kimmel: 15 Millionen Dollar im Jahr für "JKL"
Neben "JKL" übernahm Kimmel die Gast-Moderation von anderen Shows ("Live with Regis and Kelly") oder war selbst Gast bei berühmten Kollegen wie Ellen DeGeneres oder David Letterman, den Kimmel als sein größtes Vorbild bezeichnet. 2003 startete der frühere Radio-DJ seine Karriere als Event-Moderator und präsentierte erstmals die American Music Awards-Show, was er noch vier Mal wiederholte. 2012 und 2016 moderierte er die Emmy-Show, bevor er 2017 erstmals die Oscar-Verleihung präsentieren durfte.
Kimmel ist zudem als Produzent tätig und kann auf eine ansehnliche Historie von Filmrollen zurückblicken - allerdings "nur" als Synchronstimme. So sprach er Batman, das "Boss Baby" Ted Templeton und einen Schlumpf. Wenn er nicht synchronisierte, spielte er in rund einem Dutzend Filmen meistens sich selbst.
Jimmy Kimmel besitzt eine "Fischerhütte" für acht Millionen Dollar
Summa summarum ergibt sich für Jimmy Kimmel, so schätzt "Celebrity Net Worth", ein Gesamtvermögen von 50 Millionen Dollar. Etliches davon investierte der in zweiter Ehe mit Molly McNearney verheiratete Talkmaster, in Immobilien. In Hermosa Beach, einem Stadtteil von Los Angeles ein paar Kilometer südlich des legendären Venice Beach, kaufte er insgesamt drei Anwesen zum Gesamtpreis von rund 14 Millionen Dollar. Zudem besitzt er eine Sieben-Millionen-Dollar-Villa in den Hollywood Hills oberhalb des Hotels Chateau Marmont am Sunset Boulevard und, als passionierter Angler, die South Fork Lodge am Snake River in Swan Valley in Idaho, eine "Fischerhütte" für den Luxus gewöhnten Angler mit dickem Geldbeutel. Die Lodge kostet acht Millionen Dollar. Übernachtungspreise sind nur auf Anfrage zu erfahren.
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