Heuschnupfenzeit: Alltagstipps für Allergiker im Umgang mit Pollen

Ratgeber Tipps neben Medikamenteneinnahme

Schniefende Nasen, rote Augen, Taschentücherberge - das kann nur eines bedeuten! Ja, es ist wieder Heuschnupfenzeit. Schon seit einigen Wochen haben Allergiker bereits wieder mit den üblichen Symptomen zu kämpfen, dabei ist besonders die Pollenallergie ganz oben zu finden.

 

Was ist typisch bei Heuschnupfen?

Rund 12,5 Millionen Heuschnupfen-Patienten leiden in Deutschland mit dem Beginn des Frühlings, alle unterschiedlich stark. Heuschnupfen entsteht, wenn unser Immunsystem die eigentlich harmlosen Pflanzenpollen als Krankheitserreger betrachtet und Antikörper produziert. Dabei entsteht eine Entzündung. Typische Symptome sind Niesattacken; laufende Nase (Fließschnupfen); verstopfte Nase; juckende, brennende oder tränende Augen; Juckreiz oder Brennen im Hals.

Für Betroffene oder Angehörige haben wir recherchiert, mit welchen Tipps diese Jahreszeit den Leidenden erträglicher gemacht werden kann.

 

 

Tipps für den alltäglichen Umgang

Experten raten Betroffenen, die Zeit, die man im Freien verbringt, in Pollenflugzeiten deutlich zu reduzieren. Das ist ja schön und gut, aber sicher für die meisten unmöglich. Daher hier ein paar andere Tipps, wie es euch im Alltag erleichtert werden kann, den Heuschnupfen zu ertragen:

- Lüften im Schlafzimmer nur am Morgen oder Abend, wenn der Pollenflug am schwächsten ist

- Kleidung, die man draußen an hatte, nicht im Schlafzimmer wechseln

- nach Ankommen im Zuhause noch regelmäßiger und gründlicher Duschen als sonst, damit Pollen aus Haaren und vom Körper gespült werden

- Über folgende Anschaffungen nachdenken: Luftreiniger für Zuhause, spezieller Pollenfilter im Auto, Pollenfliegengitter am Schlafzimmerfenster

- Wäsche, wenn möglich, in Hochflugzeiten nicht draußen trocknen (besonders eigene Kleidung und Bettwäsche)

- bei Gräserpollenallergie: anderen Personen das Rasenmähen oder Laubharken überlassen

- wenn die Pollen am stärksten fliegen: starke körperliche Anstrengung im Freien vermeiden

- Pollenflugkalender nutzen, um zu sehen, wann die Pollen, auf die man persönlich am meisten reagiert, ihre Höchstzeit haben

 

"Medikamentöse" Behandlung

Wir sind natürlich keine Ärzte - haltet am besten also immer Rücksprache, bevor ihr Medikamente (aller Art) einnehmt. Wir werden hier auch keine Werbung für spezielle Präparate machen, aber einige Produkte nennen, die nachweislich helfen.

-klassische Allergietabletten (da gibt es auch welche, die nicht müde machen)

-Nasenspray (speziell für Allergie)

-Meersalznasenspray

-Nasenspülung machen

-pflanzliche Präparate

-genau herausfinden (beim Arzt), auf welche Pollen und Gräser man allergisch ist (mithilfe eines Tests) - das kann auch besonders bei Kreuzallergien hilfreich sein! Beispielsweise reagieren Menschen, die auf Birkenpollen allergisch sind, auch manchmal auf Kiwis oder Äpfel, weil die Substanzzusammenstellungen sich ähneln

-Hyposensibilisierung: Wird von vielen Ärzten empfohlen, erfolgt über drei Jahre Behandlung mit Hilfe von Spritzen, soll langfristig helfen und nicht nur Symptome lindern, sondern sogar die Ursache bekämpfen.

 

Wir wünschen allen Allergikern, dass ihr trotzdem das Frühjahr und den Frühling so gut es geht genießen könnt.

 

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