Rund jeder fünfte Amerikaner glaubt Verschwörungsmythen über Taylor Swift

Umfrage-Ergebnis Fast jeder fünfte US-Amerikaner glaubt, dass Taylor Swift eine "Agentin des Pentagon" sei. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des renommierten Monmouth University Polling Institute hervor. Für Amerikas Rechte ist der Superstar zum Feindbild geworden.

Sie ist der derzeit erfolgreichste Popstar und eine große Reizfigur für viele rechtsorientierte Amerikanerinnen und Amerikaner: Taylor Swift steht im Zentrum von Verschwörungsmythen, die derzeit im Internet kursieren. Als "Agentin des Pentagon", heißt es etwa, wolle sie dem US-Präsidenten Joe Biden zur Wiederwahl verhelfen. Der Super-Bowl-Sieg ihres Freundes Travis Kelce und seiner Mannschaft Kansas City Chiefs sei zudem ein abgekartetes Spiel. Was verrückt klingt, findet offenbar viel Anklang, wie eine aktuelle Umfrage des Monmouth University Polling Institute nun zeigt.

Fast ein Fünftel der befragten Amerikanerinnen und Amerikaner (18 Prozent) gab demnach an, an den Verschwörungsmythos zu glauben. Weitere neun Prozent sind sich nicht sicher. Vor allem im Lager der Trump-Wähler finden Verschwörungsmythen um Taylor Swift viel Anklang: Fast drei Viertel der Befragten, die angaben, an die Verschwörungsmythen zu glauben, identifizieren sich mit der republikanischen Partei oder tendieren zu ihr.

83 Prozent sagten, sie würden Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen im November ihre Stimme geben. "Viele haben erst bei unserer Befragung von der Sache gehört - fanden sie dann aber durchaus einleuchtend", erklärte Institutschef Patrick Murray laut dem britischen "Guardian": "Willkommen bei der Wahl 2024", fügte er hinzu.

Einer Wahlempfehlung könnten Zehntausende folgen

Mit ihren Chartsrekorden und Auszeichnungen, einer ausverkauften Welttournee, dem kommerziell erfolgreichsten Konzertfilm aller Zeiten und fast 280 Millionen Instagram-Followern ist Taylor Swift derzeit die wohl einflussreichste Frau Amerikas. Einem "Endorsement" für Joe Biden - also einem öffentlichen Bekenntnis - könnten Zehntausende "Swifties", wie sich ihre Fans nennen, folgen.

Es wäre nicht die erste Wahlempfehlung von Swift dieser Art: Vor sechs Jahren setzte sich die inzwischen 34-Jährige für die Demokraten in ihrem Heimatstaat Tennessee ein. Vor der Präsidentschaftswahl 2022 sprach sie sich offen für Joe Biden aus.

Der Monmouth-Umfrage zufolge gestehen zwei Drittel der Befragten Swift zu, ihre Fans zur Stimmabgabe zu ermutigen. Jedoch waren mehr als doppelt so viele Demokraten (88 Prozent) als Republikaner (42 Prozent) dieser Meinung.

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