"Wie kann sie nur?" So begegnet Katja Krasavice Kritik an freizügigen Bildern

Podcast "G Spot - mit Stefanie Giesinger" Als YouTuberin und Sängerin startete Katja Krasavice einst durch. Zu ihrem Erfolgsrezept gehörte stets auch die Vermarktung ihrer weiblichen Reize. Im Podcast von Stefanie Giesinger erklärte Krasavice nun ihre Vorstellung von Feminismus.

Katja Krasavice geizt nicht mit optischen Reizen. Neben nackten Tatsachen liefert die Sängerin auch immer wieder unverblümte Statements - so auch jetzt im Podcast "G Spot" von Stefanie Giesinger. In der jüngsten Folge widmete sich die einstige Siegerin von "Germany's Next Topmodel" dem weiblichen Körper, der öffentlichen Wahrnehmung und Beurteilung desselben. "Dass Frauen sexualisiert werden, ist nichts Neues", setzte Gieisinger an. "Aber was passiert eigentlich, wenn eine Frau sich selbst dazu entscheidet, ihren Körper zu monetarisieren?"

Um diese Frage zu diskutieren, lud sie sich mit Katja Krasavice eine Frau ein, die weiß, wovon sie spricht. Die 27-Jährige vertreibt seit Jahren erotische Bilder von sich über die Plattform OnlyFans und verdient damit laut eigener Auskunft eine sechsstellige Summe - monatlich. "Alle Frauen sollten mit ihrem Körper tun und lassen können, was sie wollen", leitete Giesinger zu ihrem Gast über.

"Ich werde das mit 80 noch machen, das ist mein Herz, mein Leben", schwärmte Krasavice über die Erotik-Plattform. "Ich werde so eine Madonna sein, wo Leute sagen: 'Wie kann sie nur?'", will die Sängerin noch lange mit der freizügigen Vermarktung ihres Körpers weitermachen. Schon immer habe sie Lust gehabt, "mich zu präsentieren", sagte Krasavice im Podcast: "Ich habe mir übertrieben gefallen." In ihrem Umfeld habe sie oft aber genau das Gegenteil wahrgenommen, sie sei sogar beleidigt worden: "Slutshaming war voll normal."

"Der Hate war Hardcore": Katja Krasavice blickt auf Karriereanfang zurück

Gesprochen habe sie darüber aber nie: "Ich habe oft geweint." Stattdessen habe die Künstlerin eine "Jetzt erst recht"-Haltung angenommen und "immer kürzere Miniröcke" angezogen und die Lippen immer roter geschminkt. Auf die Unterstützung einer Frau konnte Krasavice indes immer zählen: die ihrer Mutter, einer "krassen Frau". Krasavice: "Sie hat richtig Eier, was sie mit mir miterleben musste. Sie hat das einfach hingenommen und hat gesagt: 'Du bist so, und das ist richtig so.'"

Schon bei ihren Anfängen als YouTuberin setzte Katja Krasavice auf nackte Tatsachen, jedoch nicht ohne Widerstand. "Der Hate war Hardcore", erinnerte sie sich zurück. Trotzdem habe sie Aufmerksamkeit genossen: "Ich habe nicht rumgeheult." Wegen ihrer Freizügigkeit flog die 27-Jährige sogar vom Gymnasium. Trotzdem würde sie im Nachhinein nichts verändern: "Ich würde es noch krasser machen." Katja Krasavice erläuterte, ihr Bestreben sei "nicht Geld, sondern Fame" gewesen: "Ich habe nie Liebe bekommen und wollte Liebe von Menschen bekommen."

Auch über ihren Familienhintergrund packte Krasavice offen aus. Ihr Vater habe "sehr viel in mir angerichtet". Sie habe Bestätigung bei Männern gesucht und lange gedacht, "nur dann bin ich was wert", wenn sie Geschlechtsverkehr mit ihnen habe: "Das war voll schlimm!" Heute kenne sie ihren Wert, auch dank ausgiebiger Selbstreflexion: "Ich finde mich viel zu krass, dass mich jemand kriegt."

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