Absage: Darum finden die Filmnächte Chemnitz 2023 nicht statt

Veranstaltung Wirtschaftliche Risiken und ungewisse Zukunftsaussichten

Die Filmnächte Chemnitz auf dem Theaterplatz werden im Sommer 2023 nicht stattfinden. Die Meisterwerke Neo GmbH haben sich aufgrund der vergangenen Krisenjahre, den gestiegenen wirtschaftlichen Risiken und den ungewissen Zukunftsaussichten dazu entschieden, das Festival dieses Jahr nicht auszurichten. Für das kommende Jahr bieten die Filmnächte Gespräche an.

 

Geringere Erlöse aus Sponsoring

Der Festivalleiter Michael Claus sagt zudem dazu: "Die Kostensteigerungen bei Produktion oder Personal auf der Ausgabenseite stehen geringere Erlöse aus Sponsoring, aber auch weniger Konzertveranstaltungen mit entsprechenden Einnahmen gegenüber. Die bislang fehlende Perspektive für die kommenden Jahre hat auch die Vorbereitung der diesjährigen Saison sowie Gespräche mit Sponsoren und Partnern belastet. Eine Durchführung der Filmnächte Chemnitz ist unter diesen Bedingungen nicht möglich. Hier stehen wir in der Verantwortung gegenüber unseren Gästen, Partnern und Mitarbeitenden. Dem angekündigten neuen Vertrag für die Nutzung des Theaterplatzes in den Jahren 2024 bis 2026, der bislang nicht bei uns eingetroffen ist, stehen wir offen gegenüber. Für dieses Jahr kommt er jedoch zu spät. Wir haben in unzähligen Gesprächen mit Politik und Verwaltung und nicht zuletzt in unserer Petition im vergangenen Sommer darauf hingewiesen, dass eine mehrjährige Planungssicherheit eine der Grundvoraussetzungen für die Durchführung eines Festivals dieser Größenordnung ist."

 

Neuausrichtung geplant für 2024 und 2025

Ein endgültiger Schlussstrich soll die Absage der Filmnächte Chemnitz 2023 noch nicht sein, erklärt Claus: "Wir sehen zum jetzigen Zeitpunkt die Chance, gemeinsam mit Stadtverwaltung, Stadtrat und den anderen Anrainern des Theaterplatzes die Grundlagen für eine Fortführung und Neuausrichtung des Festivals ab 2024 und auch im Kulturhauptstadt-Jahr 2025 zu finden. Wir halten in diesem Zusammenhang einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Akteuren der Kulturwirtschaft für grundlegend notwendig."

 

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