Alarmstufe rot: Am Dienstag demonstrieren die Krankenhäuser

Aktion Klinikum Chemnitz beteiligt sich an den Protesten

Nachdem in der vergangene Woche die Apotheker ihre Arbeit niederlegten und einen Protesttag veranstalteten, ziehen nun Mediziner nach: Unter dem Motto "Alarmstufe ROT: Krankenhäuser in Not!" findet am 20. Juni ein bundesweiter Aktionstag statt, der auf die prekäre finanzielle Situation der Krankenhäuser in Deutschland aufmerksam macht. Strukturelle Unterfinanzierung und die Auswirkungen der Inflation bedrohen die Versorgungslandschaft in Deutschland und treiben die Krankenhäuser schon heute in so schwere wirtschaftliche Not, dass viele von ihnen Abteilungen schließen, Insolvenzen anmelden oder sogar ganz schließen müssen.

 

Protesttag am 20. Juni

Am 20. Juni soll gezielt darauf aufmerksam gemacht werden, dass Krankenhäuser einen fairen Ausgleich für die massiv gestiegenen Personal- und Sachkosten benötigen. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen haben Krankenhäuser keine Möglichkeit eigenständig ihre Preise an die Inflation und die hohen Tarifabschlüsse anzupassen. Aus dem Grund ist es notwendig, dass die Politik für einen vollständigen Inflationsausgleich sorgt, damit Kliniken wieder planen und verlässlich ihren Versorgungsauftrag erfüllen können. Aus diesem Grund versammeln sich an diesem bundesweiten Aktionstag zahlreiche Kliniken in Berlin, um an der von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) geplanten Kundgebung teilzunehmen.

 

Klinikum Chemnitz beteiligt sich

Auch das Klinikum Chemnitz beteiligt sich an der bundesweiten Aktion. "Wir hoffen, zahlreiche Stimmen zu sammeln, um die Petition für eine nachhaltige Krankenhausfinanzierung zu stärken. Alle Krankenhäuser stehen 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag für eine optimale medizinische Versorgung und Betreuung unserer Patienten bereit, und wir möchten auch weiterhin unserem Versorgungsauftrag nachkommen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Regierung uns entsprechend unterstütz.", so Martin Jonas, Kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums, Vorstandsmitglied der Krankenhausgesellschaft Sachen e. V. (KGS) und Vorstandsmitglied der Landesgruppe des Verbandes der Krankenhausdirektoren Mitteldeutschlands e. V. (VKD).

 

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