Alternativen zum Auto

Wer auch aufgrund der steigenden Kosten das Auto immer weniger nutzen möchte, braucht aber Alternativen. Jedoch eignet sich nicht jedes Fortbewegungsmittel in der Stadt und einige wiederum auch nicht auf dem Lande.

Das Auto, des Deutschen liebstes Kind

Immer mehr Mitbürger denken inzwischen darüber nach, weitestgehend auf das Auto als dauerhaften Begleiter zu verzichten. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Alles wird zusehen teurer und so hat mancher das Gefühl, dass der Besitz eines eigenen Pkws mehr und mehr zum Luxus wird.

Während die Spritpreise drastisch in die Höhe schießen, sind da aber auch noch andere Kosten zu begleichen. Dazu zählen die jährlich anfallende Steuer für das Auto sowie die Rechnungen für die Kfz-Versicherung. Von den Reparaturkosten ganz zu schweigen. 
Wer kein Eigenheim mit einem Stellplatz für das Auto hat, zahlt für das Unterstellen häufig noch eine Parkplatzmiete. Natürlich ist es bequem, mit dem eigenen Auto zu fahren. Es bietet Flexibilität und zudem ist einem so auch das Wetter recht egal, rein ins Auto und entweder Heizung oder Aircondition an. Doch was tun, wenn das Geld nicht mehr für ein eigenes Auto ausreicht? Oder man darüber nachdenkt, das Auto nur noch für weite Strecken zu nutzen?

Das Auto mit anderen teilen?

"Das gemeinsame Benutzen" bzw. "das Teilen" nimmt schon seit Jahren langsam aber stetig Fahrt auf und das ist auch gut so, denn warum denn eigentlich nicht. Wer sein Auto nicht zwingend als Statussymbol braucht und es vielleicht auch nicht täglich und dann auch nur für kleinere Strecken benötigt, kann dies eigentlich auch gänzlich ohne eigenes Kfz stemmen, in dem er verschiedene Alternativen zum eigenen Auto miteinander verbindet, wo carsharing eine der Optionen sein kann.

Ein Lasten-Fahrrad?

Das Standardfahrrad kennt wohl jeder. Mittlerweile besitzen immer mehr Fahrradfahrer eines mit Elektromotor oder rüsten ihr Altes mit einem nach. Der Ausbau von Radwegen mit sicheren Querungen wird weiterhin gefördert werden. Sollten mit dem Fahrrad jedoch größere Einkäufe getätigt werden, kann der begrenzte Platz auf dem Gepäckträger schnell Frust auslösen. Für Großeinkäufe eignen sich daher Lastenfahrräder bestens. Allerdings sind sie mit Anschaffungskosten von bis zu 3.000 Euro nicht gerade ein Schnäppchen. Bevorzugt man ein Lastenfahrrad mit bequemem Elektro-Antrieb, wird es mit bis zu 5.000 Euro oder mehr sogar noch etwas kostspieliger. Zwar lassen sich damit auch die Kinder mitnehmen, allerdings hat das Lastenfahrrad den Nachteil, dass es sehr viel Platz zum Abstellen einnimmt. Folglich eignet es sich nur für diejenigen, die auch eine entsprechend große Abstellmöglichkeit vor dem Haus zur Verfügung haben.

Lastenfahrrad. | Bildquelle: Rüdiger Schön via pixabay

Flexibles und praktisches Transportmittel zugleich

Inzwischen sind Roller für Erwachsene in Mode gekommen. Sie sparen Zeit und helfen dabei, Emissionen zu reduzieren. Wer mehr Komfort möchte oder auf der Fahrt einen Berg hochfahren muss, kann so einen Roller mit Elektroantrieb wählen. Inzwischen besitzen die kleinen Flitzer auch eine ordentliche Federung, welche das Fahren auf Pflasterstraßen komfortabel macht und sorgt für ein recht angenehmes Fahrgefühl. Wem der Rucksack auf dem Rücken zum Transportieren von Einkäufen oder anderen Dingen nicht ausreicht, sollte über ein Kickboard nachdenken, welches zugleich einen Trolley vereint. Beispielsweise der micro luggage lässt sich prima auf Reisen mitnehmen und ermöglicht es, zügig voranzukommen. Übrigens ist die Fahrt mit einem Roller unter Alkoholeinfluss genauso untersagt wie bei der Fahrt mit dem Auto! Zudem sollten Menschen, die sich für ein Zweirad entscheiden, darauf achten, wo und wie sie fahren. Denn das Düsen mit hoher Geschwindigkeit ist alles andere als ungefährlich.

Nicht immer sind diese Alternativen die bessere Wahl

Man kann hier aber die Städter mit den Menschen auf dem Land nicht 1 zu 1 vergleichen. Wer auf dem Land lebt, kommt ohne ein eigenes Auto kaum klar. Denn der Bus fährt nur zu bestimmten Zeiten, was sich nicht mit dem innerstädtischen Fahrplan vergleichen lässt, denn in den Städten stehen den Bürgern alle möglichen Verkehrsmittel zu gefühlt fast jeder beliebigen Uhrzeit zur Verfügung. Dabei darf man zudem nicht vergessen, dass auch nicht jedes Dorf einen Bäcker, Metzger oder ein Lebensmittelgeschäft hat und der Dorfbewohner einfach verhungern könnte, wenn er nicht ein gewisses Maß an Mobilität besitzt. Von Arztpraxen oder anderen spezialisierten Einrichtungen ganz zu schweigen. 

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