Bücher: Nichts mehr für die Ewigkeit?

Angemerkt von Wieland Josch Angemerkt Früher bedeutete ein Buch etwas Bleibendes

Angemerkt von Wieland Josch

So Sie digital affin sind und trotzdem gerne anderen Menschen eine Freude machen, haben Sie ja eine geradezu gigantische Auswahl, beispielsweise wenn es um Bücher geht. Dank der E-Books können Sie sogar noch am Heiligabend schnell den neuesten Bestseller ordern und an den Reader ihrer Wahl schicken. Früher bedeutete ein Buch etwas Bleibendes. Man las es, stellte es in das Regal und konnte es später noch einmal lesen, ganz nach Wunsch. Im Digitalzeitalter läuft das etwas anders. Ja, man verschenkt die Datenmenge und der Empfänger kann sie auf dem immer gleichen Gerät lesen. Hat er aber in ein paar Jahren Lust, noch einmal darin zu "blättern", kann das dumm enden, denn man erwirbt nur die Nutzungsrechte, nicht das Buch selbst. Ein großer Anbieter stellte vor einiger Zeit den Support für seine Digitalbücher ein und Ungezählte verschwanden aus den "Bibliotheken" der Leseapparate. Nichts ist für die Ewigkeit, aber ganz so grausam will man es dann doch nicht vorgeführt bekommen.

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