Bundesweiter Warntag: Am Donnerstag wird's laut in Chemnitz

Bevölkerungsschutz Aktion soll künftig einmal im Jahr stattfinden

Chemnitz. 

Chemnitz. Achtung, das ist eine Übung! Zum bundesweiten Warntag am Donnerstag, 14. September, schallen Smartphones und Sirenen, denn Bund und Länder testen ihre Warnsysteme für den Bevölkerungsschutz. Auch Chemnitz beteiligt sich an diesem Test.

 

So läuft der Warntag ab

Um 11 Uhr wird von den Sirenen sowie an den Bushaltestellen der CVAG der Ton "Warnung vor einer Gefahr" zu hören sein. Dass heißt: Eine Minute lang sind sechs Töne von je fünf Sekunden Dauer zu hören, jeweils gefolgt von fünf Sekunden Pause. Als Text für die Anzeigetafeln der CVAG sowie für einen Großteil der digitalen Stadtinformationstafeln ist geplant: "Probewarnung Bundesweiter Warntag 2023". Um 11.45 Uhr erfolgt dann die Entwarnung: Dazu wird der Warnton für die Entwarnung - eine Minute Dauerton - zu hören sein. Dazu wird auf den Anzeigetafeln "Entwarnung Bundesweiter Warntag 2023" eingeblendet.

 

Warnung direkt aufs Smartphone

Darüber hinaus wird die Warnung über "Cell Broadcast" getestet. Damit wird eine Warnnachricht direkt auf die Handys geschickt. Mit keinem anderen Warnmittel können mehr Menschen erreicht werden. Sachsens Innenminister Armin Schuster: "In Zeiten voller Risiken ist es entscheidend, die breite Bevölkerung bei Gefahren schnellstmöglich zu erreichen. Die Einführung von 'Cell Broadcast' als Ergänzung zu den bisherigen Warnmethoden war eine gute Entscheidung. Das System ermöglicht es, Warnungen einfach, zielgenau und ohne Nutzung personenbezogener Daten an eine große Anzahl von Mobiltelefonen zu senden."

 

Systemtest einmal jährlich

Die Idee zu einem bundesweiten Warntag entstand 2017. Der erste Warntag fand am 10. September 2020 statt, der zweite am 8. Dezember 2022. Ab diesem Jahr soll die bundesweite Probe wieder planmäßig einmal pro Jahr am zweiten Donnerstag im September stattfinden. Der bundesweite Warntag soll die Funktion und den Ablauf einer amtlichen Warnung vor besonderen Gefahren für die Bevölkerung nachvollziehbar machen. Zudem wird die technische Infrastruktur mit Hilfe der Probewarnung geprüft, um Schwachstellen im Warnsystem ausfindig zu machen und im Anschluss zu beheben.

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