CFC-Check: Neue Saison, alte Ziele

FUSSBALL Der CFC möchte sportlich und wirtschaftlich weitere Schritte nach vorn gehen 

Der Chemnitzer FC geht nach dem Abstieg 2020 in seine nunmehr dritte Vierliga-Spielzeit. Am ersten Spieltag treffen die Himmelblauen - wie schon im Vorjahr auch - auf Tennis Borussia Berlin. Das Spiel findet am Samstag, dem 6. August, im "Stadion - An der Gellertstraße" statt, der Anpfiff ertönt 13 Uhr. Das vorangegangene Aufeinandertreffen gewann der CFC durch Treffer von Freiberger, Pagliuca und Kurt mit 3:1, den zwischenzeitlichen Ausgleich vor 2.947 Zuschauern erzielte Gladrow.

Der BLICK analysiert und bewertet vor dem scharfen Saisonstart in einer fünfteiligen Serie den himmelblauen Kader, die sechswöchige Vorbereitung mit ihren Testspielen, und geht weiterhin auf die Zuschauerresonanz und die Wirtschaftlichkeit ein. Den Abschluss bildet ein Kurz-Interview mit CFC-Trainer Christian Tiffert plus die abschließende Saisonprognose.

Wie stark ist der Kader des CFC?

Der Chemnitzer FC hat sich mit fünf Neuzugängen sowie vier Kickern aus dem eigenen Nachwuchs verstärkt. Auf der anderen Seiten haben den Verein im Sommer elf Akteure verlassen. CFC-Trainer Christian Tiffert stehen folglich 19 Feldspieler sowie drei Torhüter zur Verfügung.

Mit Robert Berger (127 Regionalliga-Spiele) konnte vom 1. FC Lokomotive Leipzig ein erfahrener Spieler verpflichtet werden. Die große Stärke des 25-Jährigen ist sein Offensivdrang, dabei resultieren aus seinen Vorlagen regelmäßig Treffer. Im Testspiel gegen den VFC Plauen profitierte Lucas Stagge (124 Regionalliga-Spiele) von diesen Qualitäten. Der Neuzugang FSV Union Fürstenwalde, der aufgrund einer Handverletzung die erste Hälfte der Vorbereitung passen musste, soll der himmelblaue Offensive seinen Stempel aufdrücken und neben Toren auch mit Vorlagen glänzen. Ein Abnehmer dieser kann Michel Ulrich (43 Regionalliga-Spiele) sein, welcher von der zweiten Mannschaft des FC Hansa Rostock nach Chemnitz wechselte. Der 1,92 Meter große Mittelstürmer besticht vor allem durch Schnelligkeit und Robustheit. Mit dem Innenverteidiger Stefan Pribanovic von Germania Halberstadt und Stephan Mensah, der zuletzt beim TSV 1860 Rosenheim unter Vertrag stand, wurden zwei potenzielle Perspektivspieler geholt.

Mit Stanley Birke, Marius Schreiber, Jasin Jusic und Roman Eppendorfer rücken wiederholt Kicker aus dem Nachwuchs in den Profikader auf. Letztgenannter brachte es letzte Saison schon auf drei Einsätze, dabei gelang dem 19-Jährigen ein Treffer. Den Durchbruch in der Vorsaison schafften Niclas Walther (32 Regionalliga-Spiele) und Max Roscher (21 Regionalliga-Spiele). Zudem zeigte Stanley Keller (20 Regionalliga-Spieler) phasenweise sein Potential.

Der CFC-Kader ist vor allem: sehr regionalliga-erfahren. Jakub Jakubov (191 Spiele), Felix Brügmann (153 Spiele), Robert Zickert (146 Spiele), Furkan Kircicek (133 Spiele), Okan Kurt (114 Spiele) Dominik Pelivan (85 Spiele), Tobias Müller (78 Spiele), Tim Campulka (54 Spiele) und Kilian Pagliuca (33 Spiele) bringen es auf fast 1.000 Spiele in den deutschen Regionalligen. CFC-Sport-Geschäftsführer Marc Arnold, der den Kader bewusst nicht übermäßig groß zusammengestellt hat, verrät: "Mit der aktuellen Stärke von 22 Mann sind wir sehr zufrieden, halten uns aber natürlich noch die Option offen, bei Bedarf an der einen oder anderen Stelle nachzubessern. Hierfür gilt es, allerdings die ersten Spiele abzuwarten."

Sie haben den CFC verlassen

Den CFC haben im Sommer verlassen: Riccardo Grym & Isa Dogan (beide 1. FC Lokomotive Leipzig), Simon Noah Roscher (FC Rot-Weiß Erfurt); Kevin Freiberger & Nils Köhler (FC Gütersloh); Aigner (FC Schweinfurt); Benjika Caciel (Würzburger Kickers), Christian Bickel (SV Blau-Weiß Bad Frankenhausen); Felix Schimmel, Aschti Osso, Jovan Vidovic (beide Ziel unbekannt).

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